Kahlschlag mit dem Zweihänder bei Siemens – Hammerstein geht

20. September 2005

     

Bei der defizitären IT-Dienstleistungstochter von Siemens, Siemens Business Services (SBS), werden über die nächsten zwei Jahre 2400 Stellen abgebaut. Der drastische Aderlass, mit dem 1,5 Mrd. Euro eingespart werden sollen, erfolgt im Rahmen der Massnahmen zur Kostensenkung, die sich der deutsche Siemens-Konzern verpasst hat. Sie tragen die Bezeichnung "Fit4More". Der Boss von SBS, Adrian von Hammerstein (ex Fujitsu Siemens) hat die Konsequenzen gezogen und seinen Posten zur Verfügung gestellt.

Konzernweit streicht Siemens über die nächsten Monate in etwa 10'000 Stellen. Neben SBS sind auch die Bereiche Com (ca. 4000) sowie Mobilfunk und Festnetztechnik (ca. 800) betroffen. Rund 300 Stellen werden ferner nach Indien verlagert werden. Zudem soll der Geschäftsbereich Industrielogistik mit 5000 Mitarbeitern in eine eigene Tochterfirma entlassen werden.


Keine direkten Folgen hat der Kahlschlag für die Schweiz, wie Siemens-Sprecher Charles Breitenfellner auf Anfrage erklärt. Die Bereiche Com und ICT sowie auch SBS seien in der Schweiz bereits früher "bereinigt" worden. (map)


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