Fall Think-Tools wirft erneut Wellen

23. August 2004

     

Im Zusammenhang mit dem Börsengang der Schweizer Software-Firma Think-Tools sind weitere Verdachtsmomente ermittelt worden. Dies geht aus einem Bericht des zuständigen Bezirksanwalts Andreas Ochsenbein hervor, wie die "Sonntagszeitung" in ihrer gestrigen Ausgabe berichtete.

Darin wird gezeigt, dass prominenten Köpfen bzw. Institutionen, insbesondere Thomas Schmidheiny und der Stiftung des Davoser Weltwirtschaftsforums, umfangreiche Aktienpakete zugeschanzt worden waren. Insgesamt seien auf diese Weise mindestens 10% der Aktien verteilt worden. Im Emissionsprospekt war von höchsten 5% die Rede.


Welche der im Bericht erwähnten Think-Tools-Organe zu Angeschuldigten im Fall Think-Tools werden, ist noch nicht klar. Der Verwaltungsrat der Firma ist aber beispielsweise für die Angaben im Börsenprospekt verantwortlich. Die für den IPO verantwortlich Bank Vontobel ist bereits von der Eidgenössischen Bankenkommission gerügt worden und zur Rückzahlung der Gewinne am ersten Handelstag verknurrt worden. Dies, weil die Bank selbst im Rahmen des IPO direkt oder indirekt 140'000 Aktien hielt. (map)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER