DRAM-Preise explodier(t)en

15. April 2004

     

Die Preise für Computer-Memory-Bausteine (DRAM - Dynamic Random Access Memory) sind in den letzten Wochen mit Preiserhöhungen bis zu 70% (!) regelrecht explodiert. Erst in den letzten zwei bis drei Tagen haben sie sich stabilisiert, sagt Patrick Block vom deutschen Spezialisten COS-Memory.

Gemäss Bloch und anderen Quellen gibt es drei Gründe für die abrupte Preissteigerung. Erstens war die Nachfrage höher als erwartet, zweitens haben die DRAM-Hersteller Probleme mit den neuesten Fabrik-Generationen Probleme und drittens haben viele Hersteller wie Samsung oder Renasas Technology (Hitachi/Mitsubishi) die Produktion von Flash-Speicher (Memory-Cards für Digicams, USB-Drives) auf Kosten der DRAM-Produktion hochgefahren.


Gemäss Bloch gibt es keine regelrechte Shortage ("man bekommt Ware") aber doch teilweise Lieferverzögerungen von 2 bis 3 Wochen. Analysten glauben, dass die Preis-Hausse dieses Jahr anhalten werde. Immerhin erwartet man, dass dieses Jahr weltweit 18 % mehr PCs abgesetzt werden.

Die massiv gestiegenen Preise könnten (wie die Schwalben den Frühling) ein vorläufiges Ende des Preiszerfalls im Hardware-Bereich anzeigen. (hc)




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