Absatzrekord für Windows 7

Laut Microsoft-Chef Steve Ballmer verkauft sich Windows 7 so gut wie kein System zuvor. Auch Schweizer Retailer sind mit dem Absatz zufrieden.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/49

     

Steve Ballmer ist zufrieden. Das vor wenigen Wochen lancierte Betriebs­system Windows 7 verkauft sich laut dem Microsoft-Chef so gut wie kein System zuvor. Konkrete Zahlen nannte Ballmer anlässlich eines Aktionärsmeetings nicht, allerdings seien seit dem Verkaufsstart doppelt so viele Einheiten verkauft worden wie von jeder anderen Windows-Version in der vergleichbaren Periode. Laut den Marktforschern von NPD Group konnte Microsoft allein in der ersten Woche um 234 Prozent mehr Einheiten von Windows 7 verkaufen als von Vis­ta bei dessen Start. In diese Zahlen flossen aber Vorbestellungen mit ein, die Microsoft und seine Partner bereits seit Juni entgegennahmen.

Auch in der Schweiz erfolgreich

Auch Schweizer Retailer zeigen sich mit dem Verkaufsstart von Windows 7 zufrieden. «Unsere Erwartungen hinsichtlich Windows 7 wurden mehr als erfüllt. Der hohe Bedarf hat teilweise sogar zu Engpässen in der Distribu­tion geführt», bilanziert Daniel Rei, Redaktor PR/Marcom der Competec Holding. Die positive Grundstimmung habe sich direkt bei den Verkäufen bemerkbar gemacht und resultierte in einem Mehrbedarf von bis zu 100 Prozent. Auch Architronic-Inhaber Thomas Wicki ist mehr als zufrieden: «Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen, das System verkauft sich wirklich wie kein System zuvor.» Ebenso zufrieden mit den Verkaufszahlen sind Lukas Achermann, verantwortlich für Product Marketing & Sales bei Thali, und Nicoletta Studer, PR-Verantwortliche bei Digitec. Der kostenlose Upgrade-Service für die Kunden, die in den letzten Monaten einen Vista-PC mit Gutschein für Windows 7 bezogen haben, habe zudem reibungslos geklappt, so Studer.

Welche Version läuft am besten?

Während bei Architronic gemäss
Wicki kein eindeutiger Trend feststellbar ist, wird bei Competec Windows 7 Home Premium am besten verkauft. Dies stehe vor allem in Zusammenhang mit dem Kundenkreis, erklärt Rei. Am zweitbesten habe man Windows 7 Professional für Business-Kunden abgesetzt. Wenig populär sei dagegen die Ultimate-Edition. «Bitlocker-Technologie und Mehrsprachigkeit sind zwei der wenigen Features, mit welchen sich Ultimate von Professional unterscheidet», begründet Rei diesen Umstand. Der geringe Unterschied lasse Kunden eher zu Professional tendieren, da in dieser Version neu auch das Windows Media Center mitgeliefert werde.
Bei Thali findet das Windows-7-Home-Premium-Family-Upgrade den grössten Anklang. «Bei dieser Version erhält man drei Upgrade-Lizenzen zu einem super Preis, deshalb der Erfolg», so Achermann. Die 32-Bit-Ver­sion von Windows 7 Home Premium läuft bei Digitec am besten, gefolgt von der entsprechenden 64-Bit-Edi­tion. Danach folgen die beiden Professional-Ausgaben, wobei hier die 64-Bit- vor der 32-Bit-Version liegt. Auf Rang 5 folgt die 64-Bit-Edition von Microsoft Windows 7 Ultimate. «Die Home-Premium-Versionen haben sich sicherlich wegen des sehr attraktiven Verkaufspreises am besten verkauft», analysiert Studer das Ergebnis. Ausserdem sei die Tendenz dahingehend, dass Kunden mit leistungsstärkeren PCs auch eher Pro- und Ultimate-Versionen bevorzugten.


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