Sophos und Utimaco kommen sich näher


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/22

     

Der englische Sicherheitshersteller Sophos hat Anfang Oktober die Mehrheit am deutschen Verschlüsselungsspezialisten Utimaco Safeware übernommen. Pasquale Venafro, Sales Manager bei Utimaco Schweiz, und Pino von Kienlin, Managing Director von Sophos für die Dach-Region, gaben gegenüber IT Reseller erste Details zur sich abzeichnenden Integration bekannt.

Sophos ist derzeit Mehrheitsaktionär von Utimaco Safeware und hält zur Zeit etwa 92 Prozent. Man arbeite an einer Vertragsvereinbarung, um weitere Schritte unternehmen zu können. Die Kunden scheinen den sich abzeichnenden Zusmmenschluss bereits vorwegzunehmen. «Da Sophos über keine Geschäftstelle in der Schweiz verfügt, melden sich schon heute Kunden bei uns und fragen nach Sophos-Lösungen», so Pasquale Venafro. Die Produkte scheinen sich gut zu ergänzen. Man sei des öfteren gemeinsam am Offerieren und hat dafür auch schon einen Slogan entwickelt: «Security Evolved. Sophos and Utimaco combine.» Schlüsselelemente seien die Verpflichtung zur Kontinuität im Account Management und der Schutz von Investitionen durch die Entwicklung einer einheitlichen Produkt-Roadmap. Sie integriert neu die Utimaco-Safeguard-Verschlüsselungstechnologie mit Data Leakage Prevention (DLP) als Modul in die Sophos Suite und kombiniert damit Endpoint Security und Gateway Security. Beide angekündigten Produkt-Roadmaps sollen weitergeführt werden.


Beim Utimaco-VAD-Vertrieb durch Infinigate, sowie bei den Partnern Infoguard und Belsoft ändert sich nichts, ausser dass Utimaco-Kunden in den Genuss eines Firstlevel-Supports rund um die Uhr kommen werden, welcher in den Randstunden durch die global verteilten Sophos-Ingenieure gewährleistet wird. Infoguard hat neu den Vertrieb von Sophos-Produkten aufgenommen. Und bei Belsoft, welcher bereits seit längerem die Produkte beider Unternehmen vertreibt, herrsche gute Laune. Pino von Kienlin: «Da entstehen interessante Cross-Selling-Möglichkeiten». Er impliziert damit, dass die in Kombination vertriebenen Produkte einem Kundenbedürfnis entsprechen. Vorläufig wird also weiterhin mit unterschiedlichen Visitenkarten aufgetreten, aber gemeinsam verkauft. (cdb)


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