Phönix aus der Asche: Redtoo gibt Lebenszeichen


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/08

     

Der Name hat eine bewegte Vergangenheit: Redtoo, der IT-Dienstleister aus Basel, war 2001 aus den Firmen DMS und Edifact hervorgegangen und gehörte der deutschen Caatoosee-Gruppe an. Unter dieser schloss die Firma zwei von drei Standorten und reduzierte ihren Personalbestand deutlich. 2004 wurde sie vom ehemaligen Gründer Philipp Oser wieder zurückgekauft, der der Firma wieder ihren Namen zurückgab. Seither war es um Redtoo ruhiger geworden. Vorvergangene Woche aber weckte die Übernahme der Ein-Mann-Firma Bcomnetworks die Aufmerksamkeit der Redaktion. Sollte es mit der Stille um die Basler bald vorbei sein?

Wirbeln mit neuem CEO

«Wir sind kräftig am Wirbeln», sagt Redtoo-CEO Christian Karstedt, dem Oser in der Zwischenzeit die Geschäftsleitung übergeben hat, zu IT Reseller, «wir bauen in allen Bereichen aus.» Dass es Karstedt ernst ist, zeigt eine weitere Übernahme: OWD Objectware Design, ein Microsoft-Dynamics- und Sharepoint-Partner, stellt sich bei Redtoo unter. Den gegenwärtigen Mitarbeiterbestand von 44 Leuten will er weiter ausbauen. Ein Dreijahresplan sieht vor, bis Ende Jahr 50 und bis 2010 zwischen 60 und 70 Mitarbeitende zu beschäftigen. Wie Karstedt, der sich über eine generell wachsende Auftragslage unter anderem auch bei Basler Pharmaunternehmen freut, das anstellen will? «Es sind Gespräche mit weiteren Übernahmekandidaten auch an anderen Standorten im Gang, ausserdem haben wir vom Kanton die Erlaubnis zur Lehrlingsausbildung bekommen und werden damit bereits im August beginnen.» Des Weiteren führe man Gespräche mit anderen IT-Firmen, mit denen man eine Kooperation für einen gemeinsamen Marktauftritt plane.


Oser hat sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, ist aber noch Alleininhaber und Präsident des Verwaltungsrates. Man darf gespannt sein, welche Fäden er von dort aus noch ziehen wird. (mh)


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