Modularer Server von Intel

Intel bringt mit dem Modular Server eine speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnittene Lösung auf den Markt

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/02

     

Das modulare System von Intel vereint ausgewachsene Server-, Netzwerk- und Storage-Funktionen in einem Gehäuse. Das sechs Höheneinheiten umfassende, rack- oder sockelmontierbare Chassis fasst bis zu sechs während dem Betrieb austauschbare (hot-swap) Server-Computer-Module mit je bis zu zwei Quad-Core-Intel-­Xeon-Prozessoren und maximal 14, ebenfalls Hot-swap-fähige 2,5-Zoll-SAS-Festplatten. Das Speicherkontrollmodul unterstützt die RAID-­Levels 0, 1, 1E, 5, 6 und 10, verwaltet den von allen Server-Computer-Modulen genutzten Festplattenpool und kann bei Bedarf durch ein zweites, redundantes Speicherkontrollmodul ergänzt werden. Hinzu kommen ein bis zwei (redundante) Ethernet-Switch-Module mit je zehn externen und zwölf internen Gigabit-Ports, ein Verwaltungsmodul, bis zu vier hot-swap-fähige Strommodule und zwei redundante Lüfter.

High-End im Kleinformat

Der auf Intels Multi-Flex-Technologie (MFT) basierende Alleskönner bietet nebst der grossen Packungsdichte von maximal 48 Prozessorkernen und 14 internen SAS-Festplatten bei gerade mal sechs Höheneinheiten eine Reihe von Vorteilen, die vor allem für den Einsatz in kleineren Unternehmen sprechen. Abgesehen von der Möglichkeit, alle relevanten Komponenten redundant zu betreiben, bietet der Modular Server bedarfsgerechte Skalierungsmöglichkeiten, die dank der Integrationsmöglichkeit externer Festplattensysteme über die Grenzen des reinen Chassis hinausreichen. Das Konzept eines umfassenden Kontrollmoduls und gemeinsam genutzter Festplatte bietet eine einfach handhabbare Basis für eine zentralisierte Backup-Strategie. Für Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung ist vor allem das integrierte End-to-End-Management interessant, womit sich das gesamte System über ein Webinterface warten lässt.

Für Systemintegratoren tauglich

Mit dem Modular Server verspricht sich Intel das Interesse von Systemintegratoren und Händlern zu wecken, die verstärkt in die IT-Infrastruktur ihrer Kunden eingebunden werden möchten. Für Systemintegratoren sollen sich dank Intels Unterstützung der SSI-Spezifikationen für modulare Plattformen zusätzliche Absatzkanäle für massgeschneiderte Lösungen eröffnen. Die Basiskonfiguration (ohne Server-Computer-Modul und Festplatten) ist bei Transtec ab 5350 Franken erhältlich, während ein Server-Computer-Modul mit einem Quad-Core-­Xeon-1.6-GHz-Prozessor und 2 GB RAM 1610 Franken kostet. (Fabian Bumbak)


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