Ruf des Alphorns klingt nach Taiwan

Asus ist auf dem Sprung von Taipei in die Schweiz. Die Firma will mit einem Büro in der Schweiz den Marktanteil auf europäisches Niveau ausbauen. Der Mobile-Manager Andy Yang stellt bereits das Channel-Personal auf.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/02

     

Der taiwanische Mobile- und Komponenten-Hersteller Asus hat die Eröffnung eines Büros in der Schweiz in Planung und stockt bereits das zuständige Team von drei auf fünf Personen auf. «Die Zentrale in Taipei hat gefordert, den Marktanteil in der Schweiz auf das europäische Niveau von sieben Prozent zu erhöhen», sagte der Mobile-Manager Andy Yang anlässlich eines Besuches gegenüber IT Reseller. «Aus diesem Grund sehen wir als beste Lösung, eine Niederlassung, respektive ein Büro hier in der Schweiz zu eröffnen», erklärt Yang.
Der 31-jährige Taiwaner agiert bisher von Taipei aus, dem Hauptsitz von Asus Technology. Yang arbeitet in der European Sales Group und ist unter anderem zuständig für den Schweizer Mobil-Bereich, der vorwiegend Notebooks, Smartphones und PDAs umfasst.

Auf der Suche nach Verkäufern

«Wir brauchen zuerst mehr Personal und suchen deshalb zwei weitere Channel-Verkäufer, die deutsch und französisch sprechen», so Yang. «Die betreuen dann die Reseller.» Derzeit ist ein Schweizer Verkäufer angestellt, Claudio Oprandi, der nur die grossen Retailer bedient. Der Vertrieb läuft über Brack Elektronics. Neben Yang ist ein weiterer Market-Development- Manager auf gleicher Stufe für das Komponenten-Geschäft zuständig. «Wir suchen Büroräumlichkeiten im Raum Zürich oder auch Zug», sagt Yang. Ob er gerne in die Schweiz ziehen würde? «Ich hoffe es», antwortet Yang mit einem Lächeln.
Asus ist vor allem mit Notebooks und PC-Komponenten wie Mainboards und Grafikkarten erfolgreich. Laut IDC konnte Asus 2007 in der Schweiz rund 36’000 Notebooks ausliefern, 15’000 mehr als im Jahr vorher. Der Marktanteil im PC-Gesamtmarkt stieg mit den Notebooks von 1,6 auf 2,4 Prozent, im aussagekräftigeren Notebook-Bereich (Asus verkauft ausser Barebones keine Desktops) kommt Asus auf 4,3 Prozent.
Durchschnittlich liegt der Notebook-Marktanteil von Asus in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) bei 7 Prozent, obwohl die Taiwaner in Grossbritannien und Irland, sowie weiteren Ländern in der IDC-Top-10-Statistik fehlen. Besonders in Ost­europa belegt Asus die vorderen Plätze in den IDC-Charts mit zweistelligen Marktanteilen. (Marco Rohner)


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