Red Hat erhält Virtualisierung


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/05

     

Es hat zwei Jahre gedauert, bis Red Hat die Version 5 von Enterprise Linux (RHEL5) anlässlich der Cebit in Hannover ins Rennen schickte. Die Neuauflage hat denn auch weit mehr als eine Pinselrenovation erfahren. Der Linux-Distributor nutzte die Zeit, um das Produkt mit ein paar wichtigen Erweiterungen zu ergänzen.

Red Hat selbst strich bei der Präsentation der neuen Distribution vor allem die Virtualisierungstechnik Xen hervor, die erstmals eingebaut wurde. Ein Thema, mit dem nach wie vor Aufmerksamkeit quasi garantiert ist. Xen erlaubt sowohl Paravirtualisierung als auch volle Virtualisierung – Also inklusive Hardware-Unterstützung. Dieser Modus erfordert allerdings hardwareseitig einen Prozessor, der die entsprechenden Features auch unterstützt. Also Vanderpool/VT von Intel oder aber AMD-V.


Erweitert wurde neben dem Hardware-Support auch das Sicherheitskonzept. Das Enterprise-Betriebs­system soll nun EAL4+-konform sein und das Labeled Security Protection Profile (LSPP) gemäss dem Common Criteria Standard erfüllen. Ebenfalls zum Thema verbesserte Sicherheit zählt der überarbeitete SELinux-Support. Das Security Framework unterstützt jetzt Multilevel Security (MLS) und wurde ferner in der Handhabung vereinfacht. Ein Trouble-Shooting-Tool unterstützt nun die Wartung und erleichtert die Auswertung der Vorfälle und die Definition von Ausnahmen. Neu mit an Bord ist zudem der Support von Smartcards und die Authentifikation mit Kerberos. (map)


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