Bernd Pfaff startet neues Business


Artikel erschienen in IT Reseller 2005/22

   

Zwei Jahre lang war es ruhig um Bernd Pfaff. Nachdem er sein Lebenswerk Winware im Jahr 2003 an Sage Sesam verkauft hatte, zog sich Pfaff auf die hinteren Ränge zurück und war bei seinem Winware-Händler Winage tätig. Der Grund für die Zwangspause dürfte ein Konkurrenzverbot gewesen sein, das ihm und seinen Kollegen nach dem Verkauf durch Sage Sesam auferlegt worden war, munkelt die Branche. Doch wahre Software-Junkies können es nicht lassen: Seit Anfang Oktober dieses Jahres ist Pfaff mit seiner nächsten Start-up-Firma am Markt. Skip5 heisst das Baby, daheim ist es in St. Gallen.

Software zum Mieten

Worum geht’s diesmal? Pfaff und Konsorten setzen auf ASP (Application Service Providing), auf Software zum Mieten also. «Skip5 bietet zurzeit eine komplette Auftragsbearbeitung mit integriertem CRM, Lagerwirtschaft, Artikel- und Kundenverwaltung, Leistungsabrechnung, Einkaufswesen, Debitoren- und Kreditorenwesen und einen ausgeklügelten Internet-Shop», erzählt Verkaufsleiter Roman Sutter.

Ausbaupläne

Der Funktionsumfang soll weiter ausgebaut werden. Momentan wird das Grundmodul der Lösung für 45 Franken pro Monat vermietet. Das Angebot beinhaltet sämtliche Updates, Datensicherungen und Servernutzungen. «Unsere Lösung ist rein Web-basierend mit Front-End-HTML und benötigt keinen Terminal-Server», ergänzt Sutter. Im Auge haben Pfaff und seine Mannen das KMU-Segment, obwohl mit der darunterliegenden MS-SQL-Datenbank auch grössere Unternehmen mit der Software arbeiten könnten.
Obwohl Skip5 ihre Software-Lösung ja auch selber vermieten könnte, setzt der Start-up auf hundertprozentig indirekten Vertrieb: Die Software wird ausschliesslich über den EDV-Fachhandel vertrieben. In den ersten zwei Monaten am Markt konnten Pfaff und sein Team rund 15 neue Vertriebspartner gewinnen. «Die Resonanz am Markt ist gut. Viele Händler haben in diesem Bereich offenbar einen Bedarf, deshalb sind wir zuversichtlich», meint Sutter. Das Konzept macht Sinn: Der Händler soll den Kundenkontakt haben und wissen, was der Kunde braucht. Tröstlich für die Partner: «Eine Direktvermietung wird es nie geben», so Sutter zu IT Reseller. (bor)


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