Chance vertan
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/04
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/04
Die Cebit ist nicht nur die grösste und erfolgreichste IT-Messe der Welt, sie ist vor allem trotz (oder vielleicht gerade wegen) ihrer Grösse führend, was das Messe- und Marketingkonzept angeht.
Die Messe bedient mit ihrer Themen- und Titelgebung die Bedürfnisse des Besuchers auf einmalige Art und Weise: Die neuen Schwerpunkte heissen zeitgemäss «Business Processes», «Communication» und «Digital Equipment & Systems». Auch haben die Cebit-Verantwortlichen wieder ein Gespür für den Mittelstand, die wichtigste Besucherzielgruppe, bewiesen.
So erhält zum Beispiel das Thema Outsourcing an der Messe einen eigenen Bereich, und es gibt ein eigenes «Forum Mittelstand», wo sich während der gesamten Messedauer KMU-Verantwortliche an öffentlichen Vorträgen informieren können. Und weil nicht nur jeder (an der Orbit-iEX verpönte) Turnschuh-Besucher, sondern auch jeder KMU-Verantwortliche ein Konsument ist, gibt es einen eigenen Bereich «Digital Entertainment» und ein eigens für die Messe aufgebautes digitales Heim.
Worauf ich hinaus will: In drei Monaten findet die Orbit-iEX statt. Gewiss, Basel ist nicht Hannover. Doch eines kann man mit Bestimmtheit sagen. Die Messeleitung der Orbit-iEX hat es versäumt, die dringenden aktuellen Themen im Bezug auf Struktur, Ausstelller- und Besuchermarketing in den Vordergrund zu rücken: So findet z.B. Outsourcing nur versteckt als Unterkapitel des Messethemas «Business Software/Processes & Web» statt. Was ich aber als unverzeihlichen Fehler ansehe, ist die Tatsache, dass die Messe die Chance vertan hat, das Thema Konvergenz von IT und Unterhaltungselektronik in das Konzept aufzunehmen. Denn mit einem eigenen, gross angelegten und vom Business-Bereich räumlich getrennt zugänglichen «Home-Bereich» wäre der Messe nicht nur der grosse Besucheransturm, sondern vor allem die breitgefächerte Medienpräsenz sicher gewesen.
Markus Häfliger
Chefredaktor
Die Messe bedient mit ihrer Themen- und Titelgebung die Bedürfnisse des Besuchers auf einmalige Art und Weise: Die neuen Schwerpunkte heissen zeitgemäss «Business Processes», «Communication» und «Digital Equipment & Systems». Auch haben die Cebit-Verantwortlichen wieder ein Gespür für den Mittelstand, die wichtigste Besucherzielgruppe, bewiesen.
So erhält zum Beispiel das Thema Outsourcing an der Messe einen eigenen Bereich, und es gibt ein eigenes «Forum Mittelstand», wo sich während der gesamten Messedauer KMU-Verantwortliche an öffentlichen Vorträgen informieren können. Und weil nicht nur jeder (an der Orbit-iEX verpönte) Turnschuh-Besucher, sondern auch jeder KMU-Verantwortliche ein Konsument ist, gibt es einen eigenen Bereich «Digital Entertainment» und ein eigens für die Messe aufgebautes digitales Heim.
Worauf ich hinaus will: In drei Monaten findet die Orbit-iEX statt. Gewiss, Basel ist nicht Hannover. Doch eines kann man mit Bestimmtheit sagen. Die Messeleitung der Orbit-iEX hat es versäumt, die dringenden aktuellen Themen im Bezug auf Struktur, Ausstelller- und Besuchermarketing in den Vordergrund zu rücken: So findet z.B. Outsourcing nur versteckt als Unterkapitel des Messethemas «Business Software/Processes & Web» statt. Was ich aber als unverzeihlichen Fehler ansehe, ist die Tatsache, dass die Messe die Chance vertan hat, das Thema Konvergenz von IT und Unterhaltungselektronik in das Konzept aufzunehmen. Denn mit einem eigenen, gross angelegten und vom Business-Bereich räumlich getrennt zugänglichen «Home-Bereich» wäre der Messe nicht nur der grosse Besucheransturm, sondern vor allem die breitgefächerte Medienpräsenz sicher gewesen.
Markus Häfliger
Chefredaktor
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