Rekordjahr für Viren & Co.


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/02

     

Die Anbieter von Antiviren-Software sind sich einig: 2004 war ein Rekordjahr. Noch nie sei die Infektionsrate (3 Millionen Systeme pro Monat) so hoch gewesen, schreibt Trend Micro. «Erstmals hat die Zahl bekanntgewordener Computerviren die Marke von 100’000 überschritten», heisst es von F-Secure. Mit einer vergleichsweise erfreulichen Nachricht lässt sich Symantec vernehmen: 2004 habe die Zahl der entdeckten Schwachstellen abgenommen.
Alle drei Unternehmen bezeichnen die Ausbreitung von Phishing-Attacken als prägendes Phänomen im letzten Jahr. Die Zunahme solcher gefälschter Bankkorrespondenz, mit der die Passwörter der Anwender gewonnen werden sollen, sei sprunghaft gewesen, heisst es unisono.
Ebenfalls exponentiell hat die Zahl der sogenannten Botnets zugenommen, heisst es. Damit werden Netzwerke bezeichnet, die sich aus gekaperten Systemen zusammensetzen und für eine Denial-of-Service-Attacke missbraucht werden können. Dabei wird ein Server mit einer Lawine von sinnlosen Abfragen in die Knie gezwungen. Gemäss Symantec hat die Wachstumsrate bei diesen Botnets von 2000 auf 30’000 pro Tag zugenommen. Noch ein Wort zu Spam: Je nach Hersteller besteht mittlerweile 60 bis 70 Prozent des E-Mail-Verkehrs aus Spam. (map)


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