Bison Systems auf Wachstumskurs

Das Innerschweizer IT-Systemhaus Bison Systems will seinen Umsatz im Jahresvergleich von 60 auf 90 Millionen Franken steigern. CEO Karl Hoppler über das Erfolgsrezept des Surseer IT-Dienstleisters.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/21

     

Das Systemhaus Bison Systems aus Sursee legte in der ersten Jahreshälfte ein beneidenswertes Wachstum an den Tag: In den ersten sechs Monaten konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 47 Prozent auf 41,3 Millionen Franken steigern. Geschäftsführer Karl Hoppler (Bild) ist denn auch zuversichtlich, was das finale Ergebnis zum Abschluss des Geschäftsjahres am 31. März 2005 betrifft: «Wir werden im Jahresvergleich von 60 auf über 90 Millionen Franken Umsatz wachsen», sagt er hörbar gut gelaunt zu IT Reseller. Auch der Gewinn liege über den Erwartungen.

Erfolg mit Diversifikation

Woher kommt dieser Erfolg, der doch um einiges über dem Branchendurchschnitt liegt? Bison Systems hat seine Aktivitäten in fünf separate Geschäftseinheiten geordnet. Diese Diversifikation sowie einige in diesem Jahr gewonnenen, sehr grossen Projekte scheinen das Rezept für Wachstum zu sein. Im Kerngeschäft mit IT-Services werden Infrastruktur-Dienstleistungen für KMU bis hin zu grösseren Unternehmen wie Emmi oder Fenaco erbracht. In diesem Bereich ist auch die Hälfte der rund 160 Mitarbeitenden beschäftigt. Die Konkurrenzsituation schätzt Hoppler als verhältnismässig angenehm ein: «Wir treffen in Ausschreibungen vor allem auf kleinere Mitbewerber, grössere wie Bechtle sind in der Innerschweiz glücklicherweise nicht so stark vertreten», so Hoppler. Ausserdem sei die IT ein Beziehungs- und Vertrauensgeschäft. In diesem Sinn trage auch die geringe Fluktuation bei Bison Systems zum Erfolg bei.

Hardware-Marge reicht nicht

Wichtige Umsatztreiber waren auch die Geschäftsbereiche Technologies und New Media. So wird Bison Systems etwa die Kassensysteme in den Volg-, Fenaco- und Landi-Läden ersetzen und hat im Zürcher Flughafen Unique weitere Informations-Screens installiert. Einiges zum Wachstum trägt zudem der LAR-Status für Microsoft-Lizenzen bei, den das Unternehmen seit nunmehr zehn Monaten innehat: «In diesem Bereich konnten wir bereits einige Millionen Franken umsetzen», so Hoppler. Generell, so der Bison-Obere, sei mit der Hardware-Marge heute kein Reibach mehr zu machen. Deshalb zahle sich jetzt die konsequente Fokussierung auf Consulting und Dienstleistungen bei Bison aus. Den grössten Konkurrenten für sein Unternehmen stelle im Regelfall die interne Informatik bei den Kunden dar. Gerade deshalb sei es wichtig, über eine breite Basis von Fachwissen zu verfügen, vor allem im Bereich Security und Storage. (bor)


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