Mobile Unterhaltung à la carte

Creative hat mit dem Zen Portable Media Center und dem Zen Micro sein Portfolio an portablen Abspielgeräten um zwei innovative Lösungen erweitert.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/19

     

Mit zwei portablen Media-Playern will Creative neue Akzente im Markt für mobile Abspielgeräte setzen. Beim Zen Portable Media Center handelt es sich um einen Audio- und Video-Spieler, während der Zen Micro den Schwerpunkt auf die Audio-Wiedergabe legt.

Zen Portable Media Center

Egal, ob Audio-Files, Bilder oder Videos, mit dem Zen Portable Media Center hat der mobile Anwender stets Zugriff auf diese Multimedia-Inhalte. Für die Speicherung der Dateien bietet der Player eine 20-GB-Harddisk, auf der sich bis zu 85 Stunden Videos im WMA-Format oder 9000 Audio-Titel ablegen lassen.
Für die Bild- und Video-Wiedergabe verfügt das Zen Portable Media Center über ein Farbdisplay mit einer Diagonalen von knapp 10 Zentimetern. Bei der Bildwiedergabe versteht sich das Gerät mit dem JPEG-Format, was Videos anbelangt, wird Microsofts WMA-Format vorausgesetzt.
Trotz Harddisk und Farbdisplay sind die Abmessungen von 81x144x27 mm recht kompakt ausgefallen, und auch das Gewicht liegt mit 340 Gramm im tolerablen Rahmen.
Gemäss Herstellerangaben soll eine Akkuladung bei der Audiowiedergabe für eine Betriebszeit von 22 Stunden sorgen, beim Abspielen von Videos soll nach sieben Stunden das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Wem das nicht genügt, kann einen optional verfügbaren zweiten Akku einsetzen.
Ebenfalls praktisch: Das Zen Portable Media Center verfügt über Audio- und Video-Ausgänge, womit sich das Gerät beispielsweise an einen Fernseher anschliessen lässt, um die Inhalte einem grösseren Publikum zu präsentieren. Laut Herstellerangaben ist die Schweiz zur Zeit das einzige Land in Europa, in welchem das Gerät ausgeliefert wird. Die grosse Nachfrage in den USA soll dafür verantwortlich sein. Creative empfiehlt für den multimedialen Alleskönner einen Endverkaufspreis von rund 800 Franken.

Zen Micro

Der in zehn verschiedenen Farben erhältliche Portable Audio Player verfügt über eine 5-Gigabyte-Harddisk und erweist sich mit Abmessungen von 51x84x19 mm als kompakter Begleiter. Die Menü-Navigation erfolgt beim Zen Micro über ein Touchpad, womit sich die Auswahl der Interpreten oder der Playlists als recht einfach erweisen soll. Die Anzeige der Track-Daten erfolgt über ein 160x104 Pixel grosses LC-Display.
Die Funktionalität des Zen Micro ist mit dem reinen Abspielen von Audio-Files – unterstützt werden MP3- und WMA-Dateien – aber noch lange nicht erschöpft. Creative hat dem Winzling auch noch einen UKW-Tuner spendiert, bei dem sich 32 Sendestationen speichern lassen. Per Knopfdruck soll das Überspielen der gesendeten Titel in die Musikbibliothek möglich sein.
Ferner verfügt das Gerät über ein integriertes Mikrofon, womit das Gerät auch als Diktaphon oder anderweitiges Aufnahmegerät eingesetzt werden kann. Last but not least bietet der Zen Micro auch noch einen integrierten Organizer mit den typischen Anwendungen wie Adress- und Terminverwaltung sowie einem Kalender. Die Organizer-Daten lassen sich mit Outlook synchronisieren.
Der Akku gewährt laut Creative eine Betriebsdauer von 12 Stunden bei der Musikwiedergabe. Wird das Gerät nur für den Radioempfang genutzt, soll eine Akku-Ladung 16 Stunden Betrieb ermöglichen. Wem das immer noch nicht reicht, kann wie bei einem Handy auf einfachste Weise einen zweiten Akku einsetzen, der optional angeboten wird. Die Anbindung an einen PC erfolgt über das schnelle USB-2.0-Interface.
Creative liefert den Zen Micro ab November und empfiehlt einen Endkundenpreis von knapp 400 Franken.

Hartumkämpfter Markt

Ob Creatives jüngste Zen-Initiative von Erfolg gekrönt sein wird, wird die Zukunft erst noch weisen müssen. Zwar zählte Creative zu den Mobile-Player-Anbietern der ersten Stunde, doch die Konkurrenz hat in den vergangenen zwei Jahren nicht geschlafen. Egal ob Apple mit dem iPod oder Epson mit seinem brandneuen Mediaviewer (siehe S. 32): Die Konzepte sind allemal interessant und die Entscheidung fällt letztendlich der Kunde. (rd)


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