Keine Jäger und Sammler an der Security-Messe


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/17

     

Zum ersten Mal fand vergangene Woche in Zürich die Messe Security-zone statt. In der Halle Puls 5 im Zürcher Industriequartier warteten 57 Aussteller aus dem IT-Sicherheitsumfeld auf Besucher. Parallel dazu fand ein Fachkongress mit 30 Veranstaltungen statt.
«Durchwachsen» sei es am ersten Messetag gewesen, zieht Andreas Lamm, Managing Director vom Antiviren-Software-Hersteller Kaspersky Lab Bilanz und deutet damit auf die geringen Besucherzahlen an. Gut besucht seien hingegen die Fachreferate gewesen. Dieser Eindruck wird auch von anderen Messeteilnehmern bestätigt. Eric Bilang, Solution Manager Security bei Trivadis: «Der Mittwoch war gut, der Donnerstagmorgen bescheiden, am Nachmittag zog es wieder an. Das gibt die Note 4,5.»

«Es wurde zuwenig Werbung gemacht», unternimmt Dominik Zingg, Geschäftsleiter von Sotec Software, einen Erklärungsversuch. Abgesehen von der geringen Besucherzahl ist er mit dem Anlass zufrieden. Sotec nutzte die besucherarme Zeit für Gespräche mit anderen Ausstellern: Schliesslich waren die meisten der anwesenden Firmen potentielle Fachhandelspartner für den Distributor aus Nyon. Zinggs persönliches Highlight war aber, dass die Tagesschau des Schweizer Fernsehens ihn für einen Bericht über die Messe interviewte. Der Sotec-Geschäftsführer lobt zudem die Qualität der Besucher. Ein Spital habe sich nach einer 5000er Lizenz einer Antiviren-Lösung umgesehen, und mit Swiss Re habe er ebenfalls Gespräche geführt. Ähnliche Töne stimmt Alexis Caceda an, CEO des Providers Netstream, der zusammen mit NCR an der Messe vertreten war: «Der erste Tag lief gut. Jäger und Sammler gab es unter den Besuchern praktisch keine.»


Der Messeleiter Raphael Cruz, Seniorpartner beim Veranstalter Consul&Ad, ist über die beiden Tage mit den Ausstellern auf Tuchfühlung gegangen. Er kennt die grössten Kritikpunkte und das Lob. «Die Menge ist noch nicht da», konstatiert er, «aber man muss der Messe auch Zeit geben». Bei der nächsten Durchführung will er Kongress und Messe besser ineinander verzahnen. Die Kongressteilnehmer sollen die Pausen dazu nutzen können, die Messe zu besuchen. Dass die Security-zone eine Zukunft hat, ist für Cruz jedenfalls gewiss: «Ich bin überzeugt, dass wir die Aussteller für die nächste Messe gewinnen können. (map)


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