GUS-ERP im Browser

Die neue ERP-Lösung der GUS Group ist nun für die Schweiz angepasst worden.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/14

     

Die neue ERP-Lösung «GUS-OS ERP for Life Science» ist nun auch für Schweizer Verhältnisse angepasst worden, wie die in St. Gallen ansässige GUS Schweiz AG mitteilt. GUS Schweiz gehört zur deutschen GUS Group, welche die neue Software an der diesjährigen Cebit präsentiert hatte.
Die GUS-Software ist für die prozessorientierte Industrie konzipiert, also Pharma, Food, Chemie, Kosmetik, Biotech sowie angrenzende Logistik. Sie unterstützt relevante Qualitätsrichtlinien der betreffenden Branchen wie zum Beispiel AMG, GMP, GAMP (Pharma), EU-Verordnung 178/2002, IFS, BCR (Food). Sie soll ausserdem die prospektive Validierung (behördliche Zulassung von Herstellungsprozessen, noch bevor ein Produkt vertrieben wird) erleichtern und die Voraussetzungen für die Verwendung von elektronischen Signaturen und elektronischen Belegen (Audit Trail) nach den Richtlinien der amerikanischen Food and Drug Administration schaffen (21 CFR Part 11).
Für Systemintegratoren mit Kunden aus diesem Bereich könnte sie eventuell einen näheren Blick wert sein: GUS Schweiz würde sich, wie uns Geschäftsführer Peter Imthurn mitteilte, gerne mit weiteren Implementationspartnern zusammentun.

Windows-, Linux- und OS/400-Support

Das neue Softwarepaket wurde vollständig in Java entwickelt. Es ist daher plattformunabhängig und wird auf der Client-Seite über den Browser benutzt. Falls Mitarbeitende die Lösung auch im Aussendienst nutzen, wird der Zugriff über den sogenannten «GUS-OS Security Layer» abgesichert. Auf der Serverseite wurden bisher Windows-Server, Linux und OS/400 freigegeben. Weitere Plattformen sollen sukzessive folgen.

Benutzerführung wie im Browser

Browserbasierend funktioniert auch die Benutzerführung: Statt herkömmliche Menüs zu verwenden, werden im GUS-OS ERP alle relevanten Funktionen und Informationen in sogenannten «Regiezentren» zusammengestellt. Über dynamische Hyperlinks kann der User von ihnen aus direkt die Funktionen und Detailinformationen abrufen. Workflow-gesteuerte To-Do-Listen geben ausserdem einen Überblick über die anstehenden Aufgaben. Der individuelle Arbeitsplatz eines Mitarbeiters kann dabei rollenspezifisch ausgestaltet werden. Mitarbeiter werden einer Benutzerrolle zugeordnet und erhalten nur die für sie relevanten Funktionen und Daten.
Durch die browserähnliche Bedienung soll sich gemäss GUS die Einarbeitungszeit – verglichen mit herkömmlichen Systemen – deutlich reduzieren. (hjm)


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