Helfenstein möbelt Mannschaft auf

Cisco hat ein glänzendes Jahresresultat hingelegt – auch in der Schweiz. Um die Resultate weiter zu steigern, wird die Sales-Crew jetzt um 20 Prozent vergrössert.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/14

     

Cisco Systems ist nach den Umsatzeinbrüchen der letzten zwei Jahre wieder auf dem Stand von 2001 angelangt, erstmals konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 im Jahresvergleich ein signifikantes Wachstum vorgelegt werden. So steigerte der Netzwerker den Umsatz insgesamt um 16,8 Prozent von 18,9 auf 22,0 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn für das Gesamtjahr betrug 4,4 Mrd. Dollar.
Aber nicht nur auf Corporate-Ebene erreichte Cisco sehr gute Ergebnisse. Mark Helfenstein (Bild), der Chef der Schweizer Niederlassung, spricht für die hiesige Organisation von einem «sehr erfolgreichen Jahr und einem deutlichen Wachstum». Für das laufende Fiskaljahr (FY’05) erwartet Helfenstein insgesamt «ein deutlich zweistelliges Wachstum».

Security und IP-Telefonie stärker vorantreiben

isco konnte in der Schweiz über 200 Kunden im Bereich konvergente Kommunikation (IP-Telefonie) gewinnen und den Verkauf in der Sparte um 100 Prozent steigern. In der Schweiz verfügt Cisco nun über zehn IP-Telefonie-Kunden mit mehr als 1000 Teilnehmern. Als Beispiel können namhafte Kunden genannt werden. Die Luzerner Kantonalbank hat ein bestehendes CRM-System in die Telefonielösung integriert, Nestlé wird aus der Schweiz heraus weltweit betreut und für die SBB richtete Cisco ein Contact Center mit 150 Agenten in Brig ein.
Helfenstein hat anlässlich einer Präsentation für das laufende Jahr Security an die erste Stelle der «Advanced Technologies» gestellt, was verdeutlichen soll, dass er in diesem Bereich besondere Anstrengungen vornehmen will. Dazu wird René Räber als Business Development Manager für diesen Bereich direkt Helfenstein unterstellt. Um auch den Bereich Voice weiter voranzutreiben, wird Helfenstein einen weiteren Business Development Manager ernennen. Wie IT Reseller ihm entlocken konnte, ist Helfenstein dafür auf der Suche nach einer externen Lösung.

Direkten Kunden- und Channel-Kontakt stärken

Darüber hinaus soll zur Betreuung der bestehenden Kunden das Verkaufsteam um einen Fünftel auf rund 30 Personen verstärkt und das Account Management entsprechend strukturiert werden. Ziel ist es, die installierte Basis bei den Kunden mit neuen Technologien für Kommunikation, Kollaboration und Datensicherung aufzurüsten. Aber auch im öffentlichen Sektor will Helfenstein vermehrt Fuss fassen. Bisher sei man vor allem auf Bundesebene erfolgreich. Nun sollen auch zusehends lokale öffentliche Verwaltungen, Spitäler etc. ins Visier genommen werden.
Auch im Channel will Cisco weiter vorankommen und hat dazu neben einer neuen Spezialisierung für Storage ein Incentive Programm in der Pipeline, das den Handel näher an die Cisco-Verkaufsmannschaft binden soll. Am Partner Kick Off Event Anfang September in Hinwil wird der neue Channel-Verantwortliche Thomas Vetsch den eingeladenen Händlern dazu nähere Einzelheiten geben. (mh)

Steigende Lagerbestände

Trotz der hervorragenden Jahresresultate sind nach Bekanntgabe der Zahlen die Cisco-Aktien kurzfristig um fast 10 Prozent gesunken. Der Grund dafür sind Ängste der Anleger vor neuen Umsatzproblemen, geweckt durch einen weiteren Anstieg der Lagerbestände. Cisco-CEO John Chambers erwartet selbst für das laufende erste Quartal weniger Umsatz als die Analysten. Er beteuerte zwar, man habe die Lagerbestände im Griff, dennoch verhielten sich zurzeit viele Konsumenten noch vorsichtig.


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