Videokonferenzen auch für KMU

Auch bei KMU gibt es eine Nachfrage nach Videokommunikation, glaubt Polycom.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/11

     

Einzelgespräche übers Bildtelefon und vor allem auch richtige Videokonferenzen müssen kein Luxus sein, den sich nur Grossunternehmen leisten, glaubt der US-Hersteller Polycom, und hat nun ein für diese Zielkundschaft konzipiertes Gerät auf den Markt gebracht, das System Polycom V500.
Dieses hat sogar den sozusagen offiziellen Segen der Marktforscher von IDC: «Der angemessene Preis und die einfache Bedienung können die Nutzung von Video über die Vorstandszimmer und Konferenzräume grosser Firmen hinaus auch für kleinere Unternehmen interessant machen und Aussendienstmitarbeiter, Teleworker und kleinere Büros innerhalb des Unternehmens integrieren.»
Polycom V500 soll Angaben des Herstellers Technologien, die man bisher nur in Gruppen-Konferenzsystemen aus dem Highend-Bereich fand, auch für ein kleineres Unternehmen erschwinglich machen – für Endkunden soll das System rund 2000 Euro kosten. Offizieller Distributor für die Schweiz ist die Wollerauer Telsys.

30 fps und gute Audioqualität

Der Polycom V500 überträgt die Aufnahmen der Gesprächsteilnehmer mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde – Polycom nennt das «Business-Qualität». Das bekannte Ruckeln, das viele noch mit den Bildern von Videokonferenzen verbinden, sollte also nicht auftreten.
Das Gerät verwendet H.264-Videokompression um die Videoqualität auch bei geringeren Übertragungs-Bandbreiten zu gewährleisten. Für die Übertragung des Tons kommt eine Polycom-eigene Technologie namens «Siren 14» zur Anwendung, die mit einer Sampling-Frequenz von 14 kHz beinahe CD-Qualität liefern soll.
Die Übertragung kann über Kabel-, DSL-, ISDN- oder LAN-Verbindungen erfolgen. Unterstützt werden IP-Datenraten bis 512 Kbps und ISDN bis 128 Kbps (für ISDN wird ein separates Modell benötigt). Die Daten werden dabei verschlüsselt.

Data Sharing


Die Anwender können auf ihrem Bildschirm gleichzeitig das Bild ihres Gegenübers und – sozusagen zur Selbstkontrolle – das eigene Videobild einblenden. Ausserdem gibt es auch die Möglichkeit, Daten zu teilen: Präsentationen oder andere PC-Bildschirminhalte, die während eines Videogesprächs gesendet werden, können vom Videosystem angezeigt werden. (hjm)


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