Einbusse bei Swisscom Enterprise Solutions


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/14

     

Vergangenen Mittwoch präsentierte die Swisscom ihre Halbjahreszahlen. Während der ganze Konzern den Umsatz halten und sowohl das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibern und Amortisationen (EBITDA, +7,2%) als auch den Reingewinn (+22,1%) steigern konnte, präsentiert sich bei Swisscom Enterprise Solutions sowie bei Swisscom IT-Services ein anderes Bild.
Die Swisscom Enterprise Solutions-Abteilung, mit ihren Mietleitungen und anderen Businessangeboten, ist über die vergangenen Monate gebeutelt worden. Der Nettoumsatz ging im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2002 um 10,5% von 781 auf 699 Mio. Franken zurück. Das EBITDA-Ergebnis erlitt ein Minus von 14,1% und betrug 55 Mio. Franken. Dies obwohl die Betriebskosten um 17,5% zurückgefahren wurden.
Im Bereich Networking beträgt die Umsatzeinbusse bei Swisscom Enterprise Solutions 3,5%. Auf Anfrage erklärte Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus, dass Kosten- sowie Bandbreiten- und Netzwerkoptimierungen bei den Kunden für diese Entwicklung verantwortlich seien.
Zudem macht die Swisscom den Aufwand von 32 Mio. Franken durch den Stellenabbau bei Enterprise Solutions für das trübe Ergebnis mit verantwortlich. Bereits Anfang Jahr hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass bis Mitte 2004 380 Stellen abgebaut würden. Bis Ende 2003 will die Swisscom gemäss Neuhaus bereits 250 davon gestrichen haben.
Bei der Swisscom IT Services AG sollen ebenfalls Stellen gestrichen werden und zwar 80 bis Ende Jahr. Als Gründe werden der zunehmende Wettbewerb unter den IT-Services-Anbietern sowie der Kostendruck angegeben. Bei der im IT-Services-Geschäft tätigen Konzerngesellschaft konnte gemäss den neuesten Zahlen eine Umsatzsteigerung von 4% realisiert werden.
Eine Steigerung immerhin, wenn auch nur eine durchschnittliche: Die Marktforscher von Gartner prophezeiten dem weltweiten IT-Services-Markt für dieses Jahr ein Wachstum von 3,5%. (map)


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