Sun setzt auf Sicherheit

Sicherheit ist momentan Thema Nummer eins. Auch Sun setzte bei seinen Quartals-Produktankündigungen einen Schwerpunkt auf diesen Bereich.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/07

     

Der US-Serverspezialist Sun will «Trusted Solaris» öffentlich zugänglich machen, eine gesicherte Betriebssystem-Version, die in den USA beim Militär und Geheimdiensten eingesetzt wird.
Trusted Solaris ermöglicht, den Zugang zu Root-Rechten zu deaktivieren. Das System kann ausserdem so konfiguriert werden, dass mehrere Personen einer Veränderung des Systems, etwa der Vergaben von User-Rechten, zustimmen müssen.
Trusted Solaris wurde nach den Sicherheitsbestimmungen «Common Criteria» zertifiziert. Diese wurden aus den europäischen ITSEC- und den US-TCSEC-Standards entwickelt und bilden die Basis für die IT-Sicherheitsnorm ISO-IEC 15408. Sun will Trusted Solaris in einer einfachen Standard- und in einer teureren, sicherheitszertifizierten Version auf den Markt bringen.
Zur Sicherheit in Unternehmensnetzwerken sollen zudem neue Softwareprodukte für das Open Net Envirement (Sun ONE) beitragen. Dazu gehören etwa der Integration Server B2B und der Secure Trading Agent. Letzterer ermöglicht den gesicherten Austausch von XML-, EDI- oder anderen elektronischen Dokumenten.
Vorgestellt wurden überdies die Collaborative Business Plattform für den gesicherten E-Mail-Verkehr, das Netzwerk-Tool Instant Messaging 6.0 sowie Management Center 3.5 für die sichere Verwaltung von Hardware, Betriebssystem und Applikationen.

Kampf um den Servermarkt

Im Serverbereich steht Sun seit einiger Zeit unter Druck durch IBM, Dell und HP. Zwei Ultrasparc-Server für den Einsteigerbereich, SunFire V210 und Sunfire V240, sollen dem wachsenden Angebot von Xeon-Prozessoren Paroli bieten. Beide Server kommen mit UltrasparcIIIi-Prozessoren auf den Markt, deren Chips im 0,13-Mikron-Verfahren auf 300 Millimeter Wafer erzeugt werden.
Auf der andern Seite des Spektrums stehen die Sun Fire Supercluster. Diese basieren auf den Sun Fire 6800-, Sun Fire 12K- und Sun Fire 15K-Server-Plattformen. Mit den neuen Konfigurationen stellt Sun Systeme mit bis zu zwei Teraflops zur Verfügung.
Die Sun Fire Server 3800 bis 15K wurden mit neuen, Autodiagnose- und Datenwiederherstellungs-Features ausgestattet. Bei ersten Tests sollen Probleme mit einer Genauigkeit von 99,9 Prozent identifiziert worden sein.
Das Speicher-Segment schliesslich wird mit Storedge 6000 abgerundet. Die beiden ersten Mitglieder der neuen Familie, der Storedge 6120 und Storedge 6320, sollen, wie Sun verkündet, das beste Preis/Leistungsverhältnis in ihrer Klasse bieten. (fis)


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