Toshiba schluckt Ozalid


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/07

     

Per 1. April wurde die Zürcher Ozalid von Toshiba TEC übernommen. Die vormalige Generalvertretung von Toshiba hatte vor gut einem Jahr die PC-Distribution an Toshiba übergeben, um sich vom reinen Gerätelieferanten und –Installateur zum Lösungsanbieter für E-Office-Lösungen zu wandeln.
Ozalid war seit 1941 die Verkaufs-, Support- und Serviceorganisation für Toshiba. Nun wird Ozalid zwar von Toshiba übernommen, es sollen aber alle Aktivitäten unter dem bisherigen Firmennamen Ozalid am bestehenden Domizil weitergeführt werden. Management und der Mitarbeiterstab werden übernommen, es soll zu keinen Entlassungen kommen. Ozalid beschäftigt zur Zeit 126 Mitarbeitende.
Toshiba schliesse mit der Übernahme des E-Office-Anbieters Ozalid eine Lücke in ihrem internationalen Netz eigener Niederlassungen, heisst es in einer Medienmitteilung, es seien für Toshiba der direkte Zutritt zum Schweizer Markt und den Ozalid-Ressourcen wichtig.

Keine Neuausrichtung geplant

Laut Ozalid-CEO Hans Uehlinger plant man weder eine Umstrukturierung noch eine Neuausrichtung. Es sei aber ein Unterschied, ob man eine Vertretung eines Herstellers ist, oder ob man in direkter Linie zwischen Hersteller und Kunde stehe. «Technische Informationen, neue Produkte, Produktentwicklungen oder –Änderungen stehen uns früher zur Verfügung. Wir werden schneller am Markt sein als bisher».

5% mit Netzwerkdienstleistungen


Ozalid hat sich vor einem Jahr entschlossen, seinen Office-Kunden gleich noch die Netzwerke (daher der Name E-Office), zu liefern. Man habe seither die Verkaufsmannschaft zum Teil erneuert und mittlerweile sieben Microsoft-zertifizierte Consulter in der Mannschaft. Wie Uehlinger weiter sagte, konnte man den Umsatz im 2002 sowohl im angestammten Office-Bereich (Multifunktionsgeräte) als auch im Netzwerkumfeld steigern. Der Bereich Netzwerk-Dienstleistungen mache mittlerweile rund 5% des Umsatzes aus. (mh)


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