Dell und Oracle reiten die Open Source-Welle


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/07

     

Michael Dell ist fest davon überzeugt, dass sich sowohl im Hardware-Sektor als auch im Software- und Service-Bereich offene Technologien wie Linux immer mehr durchsetzen werden. Er geht davon aus, dass im Jahr 2004 rund 90% aller Unternehmen Open Source-Software in irgendeiner Form einsetzen werden.
Proprietäre Produkte würden wahrscheinlich gänzlich in eine Nische gedrängt. Die Standardisierung spiele nicht zuletzt aus Kostengründen und wegen der einfacheren Installation standardisierter Produkte in Unternehmen eine immer grössere Rolle.
Ähnlich sieht es Orcale-Chef Larry Ellison. «Linux wird Marktanteile von jedem konkurrierenden System für sich beanspruchen», so Ellison auf einem Dell-Analysten-Treffen. Oracle und Dell wollen nun die gemeinsame Partnerschaft, insbesondere im Linux-Bereich, weiter ausbauen und sie noch in diesem Jahr auf Europa und Asien ausweiten.
Neben einer Partnerschaft im Vertrieb und bei Services sollen auch in Europa künftig kostengünstige Konfigurationen zu haben sein, die die Oracle9i-Datenbank mit dem Dell Poweredge Server kombinieren. Bisher gibt es laut Dell bereits 22’000 «Oracle-on-Dell»-Installationen als Ergebnis der Partnerschaft.
Ausserdem werden speziell auf die Oracle9i-Datenbank abgestimmte Einstiegs-Clusterlösungen vorgestellt, die ab 18’000 Dollar zu haben sind. Sie bestehen aus einer Dell Server/Storage-Plattform und werden mit Red Hat Linux Advanced Server und Microsoft-Windows-Systemen geliefert.
Als Teil der Partnerschaft offeriert Dell sogenannte «Fixed-price Migration Services» für Kunden, die von Unix auf Linux wechseln wollen. Ein 10-Tages-Migrations-Projekt für eine existierende Database Applikation soll laut Dell rund 35’000 Dollar kosten. Die «Packaged Services» von Oracle und Dell werden laut Bea Melchior, Marketing Dell Schweiz, hierzulande erst im Herbst erhältlich sein. (sk/ava)


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