Software AG leidet unter fehlenden Lizenzeinnahmen


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/19

     

Der Darmstädter Software AG ging es schon bedeutend besser. Das schwache Geschäft mit Lizenzeinnahmen hat dem Unternehmen im dritten Quartal einen Gesamt-Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal von 19 Prozent auf 114,8 Mio. Euro beschert.
Die Einnahmen mit den Lizenzen sind von 43,3 Mio. Euro im Q3/01 auf 26,2 Mio. Euro drastisch zurückgegangen. Das Geschäft mit den Lizenzen läuft schon länger zäh. Im ersten Halbjahr verkaufte die Software AG für 55,3 Mio. Euro Lizenzen, verglichen mit 100,3 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres 2001.
Der Nettogewinn im Q3 sackte von 11,6 Mio. im Vorjahreszeitraum auf 5,6 Mio. Euro ab. In den ersten neun Monaten des Jahres konnte ein Umsatz von 354,6 Mio. Euro erwirtschaftet werden, 17% weniger als in der Vorjahresperiode. Der Nettogewinn liegt bei 17,4 Mio. Euro (Vorjahr: 22,4 Mio.). Bisher habe man im Rahmen des Kostensenkungsprogramms bereits 50 Mio. Euro, u.a. durch 350 ausgesprochene Entlassungen, einsparen können.

Übernahme-Gerüchte


Unterdessen gab Peoplesoft-Chef Craig Conway letzte Woche bekannt, man wolle ein grosses deutsches Unternehmen kaufen, um gemeinsam gegen SAP antreten zu können. Die «Welt» streut in ihrer Ausgabe vom letzten Mittwoch das Gerücht, dass es sich bei erwähntem Unternehmen um die Software AG handeln könnte. Börsenspezialisten halten eine Übernahme der Software AG durch Peoplesoft für möglich. (sk)


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