Hewlett-Packard spart auch bei Agenturen

Nach der Fusion muss New HP seine Agenturbeziehungen neu regeln.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/12

     

Carly Fiorina hatte nach der Fusion HP-Compaq Einsparungen von 2 Milliarden Dollar geplant. Davon werden nun auch die Werbeagenturen betroffen sein. Künftig soll nur noch eine Lead-Agentur für den Fusionsriesen tätig sein.
Jan McDaniel, ehemalige HP-Werbeleiterin, die momentan noch auf einen neuen Titel wartet, sagte zur amerikanischen Werberzeitung Advertising Age, sie «hoffe» und «bete», dass sie noch in diesem Jahr einen Etat für eine Re-Branding-Kampagne bekomme.
Allein in den USA hatte der Werbe-Etat der beiden Unternehmen im vergangenen Jahr zusammengenommen 275 Mio. Dollar betragen. Nun will man die Säge ansetzen. HP wollte keine neuen Agenturen ansehen, sondern sich zwischen den bisher eingesetzten entscheiden. Weltweit wird Compaq bis jetzt von der Interpublic Gruppe betreut, HP von der Zenith Optimedia Group.
Verlierer waren am Ende die bisherigen Compaq-Agenturen. Die internationale Umsetzung und auch die Produktkampagnen liegen künftig in der Hand von Publicis-Agenturen. Die bisher für die klassische Agenturarbeit zuständige Foot Cone & Belding (FCB), eine Interpublic-Tochter, muss ihren Etat im August abgeben. Auch die bisherige Mediaagentur Initiative Media verliert ihren Etat.
Die bisherige Compaq-Agentur Interpublic behält in Zukunft zumindest ein Stückchen des Kuchens. Die Agentur habe in Europa Beziehungen zur Formel Eins, die man weiterhin nutzen wolle, so Gary Elliott, HPs Vice President of Marketing Communications, zu Advertising Age. Zur Verteilung in der Schweiz wollte die HP-Pressesprecherin gegenüber IT Reseller noch nichts sagen: «Zurzeit können wir noch keine Stellung nehmen.» (ava)


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