Bildungsstandort Schweiz

Vom 23. bis 26. April fand in Zürich zum zweiten Mal die Worlddidac, die internationale Fachmesse für Lehrmittel, Aus-, Weiterbildung und E-Learning statt. 345 Aussteller aus 28 Nationen präsentierten das Neueste rund ums Thema Ausbildung. An den Publikumserfolg von vor zwei Jahren mit 21’400 verkauften Eintrittskarten konnte die diesjährige Veranstaltung mit 16’400 Besuchern nicht wieder anknüpfen.
Trotz sinkender Besucherzahlen wurde die Messe von 76% der Besucher als gut und informativ bezeichnet. Als Premiere zeigten sich Anbieter von Online-Bildungsprogrammen erstmals gemeinsam auf dem E-Training Campus und vermittelten neben pädagogischen Inhalten auch Überlegungen zu Kosten und Nutzen von E-Learning-Projekten.

ICT-Gesetz tritt in Kraft

In der Sonderausstellung «Lernen ohne Grenzen - Schule im Netz» präsentierten Vertreter von Bund, Kantonen und der Privatwirtschaft, was Gemeinden und Schulen im Rahmen der Bildungsinitiative «Public Private Partnership - Schule im Netz» (PPP-SiN) von ihnen zu erwarten haben. Laut dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) laufe das Projekt gut an.
Alle Kantone hätten ihr Interesse gezeigt, erste ICT (Informations- und Kommunikations- Technologie)-Integrationsprojekte sollen noch in diesem Jahr starten. Ziel für dieses Jahr ist es u.a. Module für die Aus-und Weiterbildung von Lehrern und Lehrerinnen zu erarbeiten. Bundesbeiträge an die Kommunikations-Plattform Schweizerischer Bildungsserver (www.educa.ch) sind vorgesehen.
Die Verordnung zum ICT-Gesetz soll Ende Mai durch den Bundesrat genehmigt werden und zusammen mit dem Gesetz voraussichtlich am 1. Juli in Kraft treten. Private Partner wie IBM, Ascom, Swisscom, Apple, Cisco, Dell und Digicomp beteiligen sich mit Leistungen im Bereich technische Infrastruktur, Software und Ausbildung im Wert von 100 Mio. Franken.