«Wir bekämpfen illegale Aktivitäten»

Anlässlich des Solution Summits hatte IT Reseller die Gelegenheit ein paar Worte mit Amanda McGonigle (Bild), Intels Channel-Verantwortlicher für Europa, zu wechseln.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/08

     

IT Reseller: Schweizer Assemblierer und Distis beklagen sich darüber, dass jeweils mehrere Wochen vor einer Preissenkung bereits massenhaft CPUs zu Dumping-Preisen herumgeboten werden. Diese stammen aus Überbeständen der grossen OEMs (Original Equipment Manufacturer). Wird Intel dieses Treiben unterbinden?
Amanda McGonigle: Jeder kann Überbestände haben und diese irgendwie absetzen. Das wird sich nie ändern. Die Leute werden immer irgendwie miteinander handeln. Ich weiss auch nicht, ob die angebotene Ware immer von den OEMs stammt. Wir versuchen aber illegale Aktivitäten zu unterbinden und arbeiten deshalb generell mit unseren autorisierten Distributoren zusammen.
Ausserdem müssen Sie sehen, dass ein kleiner Assemblierer vielleicht ein anderes Kostenmodell hat und deshalb günstiger anbieten kann.
ITR: Eine weitere Kritik betrifft die Information der Assemblierer. Sie müssen zuviel Zeit aufwenden, sich die nötigen Informationen zu beschaffen.
AM: Wir werden die Kommunikation mit dem Channel verbessern. Die Channel-Konferenzen gab es schon früher – die bauen wir aus.
Ausserdem arbeiten wir sehr hart an der Verbesserung der geschlossenen Sites für unsere Partner. Noch in diesem Jahr werden viele neue Features aufgesetzt.
ITR: Sie betonen, dass Intels idealer Partner serviceorientiert sein müsse. Welche Dienstleistungen soll in Ihren Augen ein Assemblierer erbringen?
AM: Der erfolgreiche Intel-Reseller ist «um die Ecke», er ist nahe beim Kunden. Er nimmt sich die nötige Zeit, das Business des Kunden zu verstehen. Er baut genau auf die Bedürfnisse des Kunden angepasste PCs, Notebooks und Server und hilft ihm die richtige Software zu finden.
ITR: Ihre Partner sollen in den Servermarkt einsteigen. Für viele ist das Neuland. Wie sollen Assemblierer diesen Schritt bewerkstelligen?
AM: Der Servermarkt ist noch lange nicht ausgeschöpft. Wir sehen sehr grossen Bedarf, das heisst auch sehr grosse Geschäftsmöglichkeiten für unsere Partner. Wir sehen, dass der Channel-Anteil am Servergeschäft stark wächst und haben auch das Vertrauen in diesen Kanal. Die Leute sind gut ausgebildet und kennen den Markt. Unsere Architektur ist offen und sehr kosteneffizient.


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