Transtec Schweiz wieder klein – wieder fein

Die Schweizer Niederlassung des deutschen High-End-Assembliers schreibt wieder tiefschwarze Zahlen. Man konzentriert sich auf wenige Kerngebiete.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/07

     

Transtec Schweiz hat nach zweijährigen Irrungen und Wirrungen den Turnaround geschafft und ist wieder sehr profitabel. Trotz gesunkenen Umsatzes (ca. 60 Mio. Franken, minus 25%) schaute für 2001 ein Gewinn vor Steuern von etwa 2,4 Mio. Franken heraus. Das dürfte branchenweit ein Spitzenwert für einen Hardware-Hersteller sein.
Der Gewinn wurde allerdings mit einer radikalen Schrumpfkur teuer erkauft. Transtec Schweiz gab die Distributionsaktivitäten (ex Datacomp) vollständig auf und zentralisierte die Produktion und Konfiguration vollständig in Tübingen. So sind denn in Rümlang nur noch 21 Personen beschäftigt. Auch die paneuropäische Transtec-Gruppe hat mit einem Verlust von nur noch 1,3 Mio. Euro den Turnaround praktisch geschafft. Diverse verlustreiche Geschäftsbereiche wurden geschlossen.

Big Business Linux-Server

Stark zugelegt haben die Schweizer Umsätze mit Servern (+100%!), wovon etwa zwei Drittel mit Linux und ein Drittel mit Windows als Betriebssystem ausgerüstet waren, sagt Managing Director Markus Hablützel. Ebenfalls gut gelaufen sind die Storage-Produkte (Fibre Channel RAID-Systeme, einfache RAID-Boxen).
Für das laufende Jahr rechnet Hablützel mit einem ähnlichen Ergebnis. Man wird sich weiterhin auf margenstarke Produkte wie Server, Storage und Thin Clients konzentrieren. Eine Einführung der Beschaffungsplattform «tec2b», die in Deutschland mit grossem Aufwand aufgebaut wurde, ist für die Schweiz für die nächste Zeit nicht geplant. (hc)


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