IT-Markt erholt sich

Der IT-Markt wird wieder stärker wachsen. Die Schweiz wird allerdings bei der Entwicklung nicht ganz mithalten können, sagt IDC.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/05

     

Die IT-Ausgaben haben die Talsohle erreicht. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC sieht erste Anzeichen einer Erholung des Marktes und hat darum seine Voraussagen um 0,2 Prozent nach oben korrigiert. Es wird nun für das Jahr 2002 ein Ausgabenzuwachs von 6,6 Prozent erwartet. Im Vorjahr lag der Zuwachs noch bei gerade fünf Prozent. 2003 soll er sich auf neun Prozent hochschrauben.
Kontinuierliche Investition, neue Plattformtechnologien, klarer ROI (Return on Investment) bei Technologie-Ausgaben, der Roll-out von Wireless und Breitband und die zunehmende Bedeutung des E-Business für immer weitere Kreise der Wirtschaft sorgen dafür, dass IT-Ausgaben wieder stärker wachsen werden, so IDC.
Der schnellstwachsende Markt 2002 wird Schweden mit 8,1% sein, auch die Prognosen für Frankreich, Italien, Finnland, Spanien und Grossbritannien sind positiv. Die deutschsprachigen Länder dagegen können nur wenig Wachstum erwarten.

Die Schweiz hinkt hinterher

Stephen Minton (Bild), Director Worldwide IT Markets and Strategies bei IDC sieht das so: «Die schlechte Marktentwicklung in Deutschland hat sich auch auf die IT-Budgets ausgewirkt. Es gibt aber erste Anzeichen einer schrittweisen Erholung. Die verbesserte US-Wirtschaft könnte ebenfalls zu einer Erholung in Europa beitragen.»
Die Schweiz sei ein relativ stabiler und gesunder Markt, aber auch hier fiel das Wachstum von sieben Prozent im Jahr 2000 auf 3,1 Prozent 2001. «Die Schweiz wird mehr als andere Länder von einem schlechten deutschen Markt beeinflusst. Auf lange Sicht allerdings werden die IT-Ausgaben zwar auf gesunder Basis zunehmen, aber nicht die Höhen anderer Länder erreichen», so Minton weiter, «die Schweiz ist ein reiches Land mit hohen Pro-Kopf-IT-Ausgaben, wird aber auf Grund seiner speziellen Marktstruktur nicht so extreme Wachstumsraten erreichen, wie andere Länder.» (ava)


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