Zumindest für CHS Schweiz scheint die Welt nicht unterzugehen: Wie Walter Münch von
IBM Schweiz dem IT Reseller am Freitag erklärte, wird IBM die Schweizer Niederlassung weiterhin auf Kredit beliefern – es gebe Garantien von deutschen Banken. Die Schweizer Tochter des Disti-Kolosses auf tönernen Füssen scheint also gute Chancen zu haben, dem Debakel zu entrinnen. Max Tschabuschnig, GM von CHS Schweiz, wird am Dienstag, 2. November, an der Hausveranstaltung Comteach in Regensdorf vor seine Kunden treten und zur Zukunft des Distis Stellung nehmen. ITR wird täglich berichten.
Indes: Die CHS-Gruppe als Ganzes bricht definitiv auseinander. Einzelne Ländergesellschaften, so CHS Deutschland, Frank & Walter und CHS Österreich mussten sich bereits unter den Schutz des Konkursrechts stellen, sollen allerdings unterdessen wieder ausliefern.
Besonders bös erwischt hat es CHS und Karma in England. CHS England steht unter Konkursverwaltung. Die Kundenbasis wurde an den Konkurrenten Northamber verkauft, von 220 Angestellten können nur 30 vorläufig ihren Job behalten. Karma England soll durch die Konkursverwaltung als funktionierende Einheit verkauft werden.
In den letzten Wochen wurden einzelne, profitable CHS-Ländergesellschaften an das Management zurückverkauft. Die letzte Filiale, die sich vom sinkenden Schiff rettete, ist die türkische Arena. (hc)