Der Anteil der weltweiten Rechencenter, die von Hyperscalern wie AWS, Microsoft oder Google kontrolliert werden, nimmt laut einer Studie konstant zu. Wie die Analysten von Synergy Research in ihrer jüngsten Erhebung festgestellt haben, ist die Zahl der von Hyperscalern betriebenen grossen Data Center Ende des ersten Quartals auf 1189 Einrichtungen gestiegen. Der Hyperscaler-Anteil an der globalen Data-Center-Kapazität ist entsprechend auf 44 Prozent geklettert. Damit hat sich der Anteil innerhalb von nur sechs Jahren in etwa verdoppelt.
Weitere 22 Prozent der Rechencenter-Kapazität entfällt auf Colocation-Dienste, die nicht von Hyperscalern verwaltet werden, während es sich beim verbleibenden Rest von noch 34 Prozent um On-Premises-Einrichtungen handelt. Zum Vergleich: Vor sechs Jahren betrug der On-Premises-Anteil noch stattliche 56 Prozent.
Laut Synergy Research wird sich die Situation in den kommenden Jahren ähnlich entwickeln. So sollen die Hyperscaler im Jahr 2030 61 Prozent aller grossen Data Center betreiben, während der On-Premise-Anteil auf noch 22 Prozent fallen wird.
Laut Synergy-Research-Chefanalyst John Dinsdale waren die Cloud und andere digitale Dienste bis anhin die Haupttreiber für den Ausbau der Rechencenter-Kapazitäten. Mit dem dramatischen Aufkommen der KI-Technologie erhält die Entwicklung nun zusätzlichen Schub.
(rd)