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Intel ist es derzeit nicht gerade zum Besten bestellt und daher kann und möchte sich das Unternehmen keine Fehlschläge als Neuentwicklungen leisten. Ab sofort gilt daher die Maxime, dass jedes neue Produkt eine Bruttomarge von mindestens 50 Prozent erzielen muss. Dies
schreibt "The Register". Das bedeutet, dass eine Neuentwicklung das doppelte ihrer Entwicklungskosten an Umsatz wieder einspielen muss. Besteht diese Aussicht nicht, wird die Entwicklung nicht genehmigt. Michelle Johnson Holthaus, CEO der Sparte Intel Products, sagte zwar, dass Intel im Allgemeinen keine Bruttomarge von 50 Prozent prognostiziert habe, dies aber dennoch das langfristige Ziel sein soll.
Im ersten Quartal war die Bruttomarge von Intel auf 36,9 Prozent gesunken, weit entfernt von den Bruttomargen von über 60 Prozent vor wenigen Jahren. Im Vergleich dazu lag die Bruttomarge von AMD in diesem Quartal bei 50 Prozent, während Nvidia 60,5 Prozent erreichte. Wenn man sich die Konkurrenz anschaut, so scheint das Ziel von Intel nur logisch. Produktteams, die mit dem Ziel der Bruttomarge von 50 Prozent nicht klar kommen, laufen Gefahr, ihren Job zu verlieren. Auch Konzern-CEO Lip-Bu Tan hat angekündigt, dass es unweigerlich zu Personalentlassungen kommen wird.
(dok)