Cancom konnte im ersten Halbjahr 2024 deutlich wachsen. Der Umsatz legte um 29,1 Prozent auf rund 835 Millionen Euro zu. Das EBITDA kletterte von 41,6 Millionen im Vorjahr auf 55,5 Millionen Euro und der Rohertrag lag mit 339,2 Millionen Euro 38,3 Prozent über dem Wert von 2023. Die hervorragenden Zahlen sind aber nicht zuletzt den Übernahmen des vergangenen Jahres zuzuschreiben. So konnte der deutsche IT-Dienstleister mit dem Kauf von K-Businesscom nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz deutlich wachsen. Die
Cancom Austria Gruppe leistete dann auch einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung des internationalen Geschäftssegmentes. Hier stieg der Umsatz von 82,5 Millionen auf 277 Millionen Euro, der EBITDA lag bei 21,4 Millionen Euro.
Der deutsche Markt entwickelte sich für Cancom hingegen leicht rückläufig. Die weiter anhaltende Kaufzurückhaltung insbesondere bei kleineren und mittleren Kunden im Privat- und öffentlichen Sektor führte demnach zu einem Umsatzrückgang von 1,1 Prozent auf 558,4 Millionen Euro.
"Während die Cancom-Gruppe akquisitionsbedingt ein deutliches Wachstum verzeichnete, war das operative Geschäft geprägt durch eine weiter anhaltende Kaufzurückhaltung bei unseren kleinen und mittelgrossen Kunden im privaten und öffentlichen Bereich", sagt Cancom-CEO Rüdiger Rath. "Dem gegenüber stehen wachsende Anforderungen unserer Kunden, ihre IT-Infrastrukturen sicher und effizient zu betreiben." Das werde mittelfristig zu einer Erneuerung von IT-Infrastrukturen führen und die Nachfrage in den eigenen Fokusbereichen steigern.
Für das Gesamtjahr bestätigt
Cancom seine Prognose. Der Umsatz soll bei 1,75 bis 2 Milliarden Euro liegen, der EBITDA wiederum bei 130 bis 150 Millionen Euro.
(sta)