Schweiz mit weltweit höchstem Wachstumspotenzial durch GenAI
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Schweiz mit weltweit höchstem Wachstumspotenzial durch GenAI

Allein bis 2030 könnte sich durch generative künstliche Intelligenz (GenAI) das BIP der Schweiz um 50 Milliarden Franken erhöhen. Die Schweiz ist damit der globale Spitzenreiter bezüglich GenAI-Wachstumspotenzial.
4. März 2024

     

Die Schweizer Wirtschaft hat das weltweit höchste Wachstumspotenzial durch generative KI, wie die Studie Embracing the GanAI Opportunity von PWC feststellt. Allein durch den Einsatz generativer künstlicher Intelligenz sei hierzulande in den nächsten Jahren jeweils ein Wachstum von 0,5 bis 0,8 Prozent zu erzielen, was bis 2030 einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts um 50 Milliarden Franken entspreche. Die Schweiz gehört laut der Studie damit zusammen mit Belgien, Schweden, den USA sowie Grossbritannien zur Gruppe der GenAI-Begünstigten und führt diese als Spitzenreiter an. Länder wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande folgen dahinter in der Gruppe der GenAI-Aspiranten. Noch weniger GenAI-Potenzial weisen die GenAI-Nachzügler auf, zu denen etwa Italien, Spanien, Österreich und Norwegen zählen.

Damit das postulierte Potenzial auch wirklich ausgeschöpft wird, darf sich die Wirtschaft indes nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Massgeblich ist laut PWC unter anderem der Speed: "Die Schweizer Unternehmen müssen die durch GenAI möglichen Produktivitätssteigerungen vor allem zügig und umfassend implementieren. Zugleich muss die Schweiz die Standortbedingungen für KI-Unternehmen auf dem derzeit hohen Stand halten und weiter optimieren."


Um die Position als führender Innovationsstandort zu halten, müsse die Schweiz somit an drei Hebeln ansetzen: Noch stärker als zuvor müssten KI-Champions durch weiterhin erstklassige Standortfaktoren wie Zugang zu Talenten, digitale Infrastruktur, attraktives Investmentumfeld sowie weitere Anreize ins Land gelockt und gehalten werden. Zweitens müssten Schweizer Unternehmen mit grossem Potenzial im Bereich generative KI die Technologie so schnell wie möglich implementieren. Und als Drittes müssten die bisherigen Nachzügler den Einfluss von GenAI auf ihre Branche umfassend verstehen und ihre Organisation und Mitarbeiter darauf vorbereiten.

Daniel Ettlin, Director bei der PWC-Straegieberatung Strategy&, ergänzt: "Damit dies gelingt, kommt es auf Unternehmen, Bürger und Politik gleichermassen an. Eine dedizierte GenAI Strategie sowie die Kommunikation regulatorischer Leitplanken, orientiert am EU GenAI Act, könnten die Adaption von KI beschleunigen. Generative KI ist dabei eine vielversprechende, aber dennoch nicht die einzige Technologie mit dem Potenzial, das künftige Wirtschaftswachstum voranzutreiben." Erfolgsentscheidend sei eine auf mehrere Technologien ausgerichtete Investitionsstrategie von Unternehmen und Politik. (ubi)


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