Drohnenverkäufe im Aufwind
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Drohnenverkäufe im Aufwind

Der Verkauf von privaten Drohen in der Schweiz nimmt stetig zu, so sollen inzwischen über 100'000 davon in Schweizer Haushalten zu finden sein. Schätzungen zufolge werden damit in der Schweiz pro Jahr zwischen 200 und 400 Millionen Franken umgesetzt.
29. Mai 2017

     

Laut dem Marktforschungsunternehmen GFK finden sich inzwischen in Haushalten in der Schweiz über 100'000 zivile Drohnen. Der Schweizerische Verband Ziviler Drohnen (SVZD) schätzt, dass damit pro Jahr zwischen 200 und 400 Millionen Franken umgesetzt werden. Der Branchenumsatz sei laut SVZD-Vizepräsident Reto Büttner in den letzten fünf bis zehn Jahren um das Zehn- bis Hundertfache gewachsen.

Die Verkaufszahlen von Digitec Galaxus bestätigen das rasante Wachstum, so hat sich der Umsatz mit Drohnen seit 2014 versiebenfacht. "2016 sind die Drohnenverkäufe um knapp 90 Prozent gewachsen", so Digitec-Galaxus-Sprecher Alex Hämmerli. Angaben zur verkauften Menge und den absoluten Umsätzen macht er jedoch nicht. Digitec Galaxus rechnet 2017 in der Schweiz mit mindestens einer Umsatzverdopplung. Drohnen sind bei Digitec Galaxus damit längst kein Nischenmarkt mehr. "Je nach Monat machen Drohen bei uns zwischen einem Viertel und einem Drittel des gesamten Spielwarenumsatzes aus", so Hämmerli. 80 Prozent der Käufer seien Männer.
Doch nicht nur in der Schweiz boomt das Geschäft mit Drohnen. Global dürfte die Menge verkaufter Einheiten auf fast 3 Millionen ansteigen, hiess es etwa Ende März am Rande der internationalen Technologiemesse Cebit.

Anders sieht es jedoch bei der kommerziellen Nutzung von Drohnen aus. Laut Reto Büttner machen die meisten der Firmen, welche SVZD organisiert sind, Luftaufnahmen. "Das sind meist kleiner Firmen mit weniger als fünf Beschäftigten", so Büttner. Die Fluggeräte werden häufig beim Vermessen und der Inspektion von Infrastrukturbauten wie Gebäuden, Brücken, Windturbinen, Hochspannungsleitungen, Eisenbahn- und Solaranlagen oder in der Landwirtschaft eingesetzt. "Aktuell sind Paketdrohnen auf dem Sprungbrett zu breiten Einsatzgebieten", hält Büttner fest.


So hat zum Beispiel die Schweizerische Post im Frühjahr 2015 erste Versuche dazu gestartet. Mittlerweile ist die Post laut Sprecherin Léa Wertheimer einen Schritt weiter und testet Drohnen im Tessin, welche Laborproben zwischen Spitälern transportieren. "Drohnen eignen sich primär für den Transport von Spezialsendungen. Sie werden die traditionelle Paketzustellung ergänzen, jedoch nicht ersetzen", so Wertheimer. (swe)


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Kommentare
Entweder 100'000 oder 10'000 Drohnen im CH Haushalten, egal. Interessant ist dann aber der Durchschnittliche Preis pro Drohne allemal: 2-4'000 Fr. oder gar 20-40'000 Fr pro Drohne.
Dienstag, 30. Mai 2017, Markus Lutz



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