Bei Media-Saturn kehrt vorerst keine Ruhe ein. Nachdem Horst Norberg, Geschäftsführer der Media-Saturn-Holding, aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Gründer Erich Kellerhals und Grossaktionär Metro
zurückgetreten ist, sorgt nun Kellerhals erneut für Aufruhr. Wie der Media-Saturn-Gründer und Minderheitseigner im Interview mit der
"Süddeutschen Zeitung" verraten hat, will er Media-Saturn mit Hilfe von Investoren zurückkaufen. Man habe alles gründlich durchgerechnet, die Finanzierung sei nicht das Thema. Und: "Es kann keiner von mir erwarten, dass ich da tatenlos zusehe", so Kellerhals und erhebt schwere Vorwürfe gegen den Vorstandschef von Metro, das die Mehrheit von Media Saturn hält. So sei der Vorstandschef Olaf Koch nur in der Öffentlichkeit gesprächsbereit. "Hinter den Kulissen macht er, was er will", so Kellerhals. Nach dem Kauf will Kellerhals Media-Saturn wieder dezentraler organisieren. Zudem soll das Unternehmen kreativer und experimentierfreudiger werden, so der Plan des 74-Jährigen.
(abr)
