Iomega restrukturiert und entlässt

29. Juli 2005

     

Beim Zip-Erfinder scheinen die guten Zeiten definitiv vorbei zu sein: Anfang Woche kündigte Iomega einen Restrukturierungsplan an, der "die Ausgaben den erwarteten Erträgen anpasst." Neben einer Anpassung von Produktpalette und Marketingstrategien besteht die Reform hauptsächlich aus einer Reduktion der Belegschaft um 30 Prozent - 120 der bis dato verbliebenen Mitarbeiter müssen über die Klinge springen. Die Restruktierung soll Einsparungen von 38 bis 42 Millionen Dollar pro Jahr bringen und einmalig 7 bis 10 Millionen kosten.

Noch vor vier Jahren beschäftigte der Storage-Hersteller, der seinen Haupsitz 2001 von Roy in Utah ins kalifornische San Diego verlegte, laut der "Salt Lake Tribune" allein in den USA 2200 Mitarbeiter. Damals standen Produkte wie Zip- und Jaz-Drives noch hoch im Kurs. Heute sind höhere Kapazitäten gefragt - die proprietären Wechselmedien geraten zugunsten CD, DVD und immer günstigeren Festplatten ins Hintertreffen.


Produktseitig will sich Iomega deshalb künftig auf Harddisk-basierte Speichereinheiten fürs Consumer- und KMU-Segment konzentrieren; Iomega nennt neben externen und netzwerkfähigen Harddisks insbesondere das Wechselplattensystem REV, dass mit 35-Gigabyte-Modulen arbeitet. Die Pressemitteilung schweigt sich darüber aus, ob damit das Ende der Zip-Technologie eingeläutet wird. (IW)


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