Bison Systems verliert Umsatz, steigert Ertrag


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/04

     

Die Muttergesellschaft von Bison Systems, die deutsche IT-Dienstleistungsfirma PC-Ware, hat die Zahlen für das dritte Quartal ihres Geschäftsjahres vorgelegt. Der Umsatz ist um 18 Prozent auf 205,9 Millionen Euro gestiegen. Der Reingewinn hat um 36 Prozent auf 3,6 Millionen Euro zugenommen. Unterdurchschnittlich im Vergleich mit den anderen Geschäftsbereichen entwikkelte sich das Geschäft mit der Softwarelizenzierung. Diese Sparte erzeugte ein Wachstum von 6 Prozent. Am meisten zulegen konnten die höhermargigen Bereiche IT-Services mit einem Zuwachs um 25,9 Prozent sowie das Systemhausgeschäft, dessen Umsatz um 107,5 Prozent emporschnellte.

Die Schweizer Tochter Bison Systems hinkt beim Umsatzwachstum der Mutter hinterher und musste einen Rückgang um 8,3 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresquartal hinnehmen. Zum einen erklärt PC-Ware im Geschäftsbericht diese Entwicklung mit hartem Wettbewerb und Zurückhaltung bei den IT-Investitionen. Es gibt aber noch einen weiteren Grund: Man habe «die sehr guten Vorjahresumsätze, die auf den aussergewöhnlichen Einfluss zweier besonders grosser Projekte zurückzuführen» gewesen seien, nicht erreichen können, schreibt das Unternehmen.


Konkret geht es um zwei Aufträge der Schweizerischen Post, die Bison Systems gewonnen hatte. Deshalb sei es schwierig gewesen, die Vorjahreswerte zu erreichen, nimmt CEO Karl Hoppeler auf Anfrage Stellung. Obwohl der Umsatz zurückging, habe Bison Systems ertragsmässig besser abgeschnitten als im Vorjahr. Der Anteil von Aufträgen mit hohen Margen hat demnach beim Unternehmen aus Sursee im Vergleich mit der Vorjahresperiode zugenommen.

Der Anteil, den Bison Systems zum Bereich Systemhaus mit 9,5 Umsatzmillionen beisteuert immerhin über 25 Prozent des Umsatzes von 40,8 Mio. Euro dieser Sparte ist substantiell. Und mit der aktuellen Entwicklung ist Hoppeler im Moment sehr zufrieden. Bei den Dienstleistungen stellt er ein starkes Wachstum fest und verweist auf die kürzlich eröffnete Basler Niederlassung und den Ausbau der Berner Filiale. (map)


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