Laut TSMC-CEO C.C. Wei hat sein Unternehmen wegen der durch die US-Regierung ausgelösten Zollunsicherheit bisher keine Änderung im Kundenverhalten erfahren. Die Situation werde sich in den kommenden Monaten klären. Wörtlich sagte Wei
gemäss einem Bericht von "Reuters" an der jährlichen Generalversammlung den Aktionären: "Zölle haben zwar gewisse Auswirkungen auf
TSMC, aber nicht direkt. Das liegt daran, dass die Zölle für Importeure, nicht für Exporteure gelten. TSMC ist ein Exporteur. Allerdings können die Zölle zu etwas höheren Preisen führen, und wenn die Preise steigen, kann die Nachfrage sinken."
Und wenn die Nachfrage sinke, könne TSMCs Geschäft in Mitleidenschaft geraten. Wei versicherte jedoch, dass die KI-Nachfrage immer sehr stark gewesen sei und die Produktion stets übertroffen habe. TSMC hat zudem mit dem US-Handelsministerium Gespräche über die Zölle geführt und dabei Bedenken geäussert, dass die Abgaben die Produktionskosten in dem Land erhöhen könnten, in dem TSMC 165 Milliarden Dollar in den Bau neuer Fabs investiere – also in den USA. Man stehe mit den USA weiterhin in aktiver Kommunikation. Gleichzeitig äusserte Wei, dass TSMC keinen Bau von Chipfabriken in den Vereinigten Arabischen Emiraten plane – dies mit der Begründung, dass es nicht wahrscheinlich sei, dass man dort Kunden haben werde.
(ubi)