Think Digital: Die Wagenburg der Inkompetenz
Quelle: zVg

Think Digital: Die Wagenburg der Inkompetenz

von Joerg Schwenk, unabhängiger Fachhandelsspezialist mit Schwerpunkt Onlinemarketing und Digitalvertrieb
2. September 2023

     

Es gibt Dinge, die, wenn man sie zum ersten Mal hört, kaum einen grösseren Sinn ergeben. Und dann gibt es die Dinge, die man hört und es einem wie Schuppen von den Augen fällt. Genau so ging es mir, als ich den Begriff «Wagenburg der Inkompetenz» zum ersten Male hörte. Und obwohl ich als Kolumnist eine gewisse Narrenfreiheit habe, so möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass es sich bei nachfolgendem Text um etwas Fiktives handelt, Ähnlichkeiten mit Unternehmen, Orten und Personen sind also reiner Zufall. Dennoch möchte ich gerne den Beschrieb der diesbezüglichen Dramaturgie wagen:

Kapitel 1: Der Normalzustand – Jede Organisation, egal ob wirtschaftlich oder politisch, ist oder war durchzogen von kompetenten Leistungsträgern und natürlich, wie kann es auch anders sein, von Personen, die Leistung nicht im selben Masse erbringen wollen oder können. Mitunter finden sich da aber auch regelrecht inkompetente Individuen. Also Leute, die nicht nur bremsen, sondern Geschäft vernichten. Das ist leider normal. Im Sinne von Lerneffekten und einem Gleichgewicht funktioniert eine Organisation damit offensichtlich trotzdem.



Kapitel 2: The Rise of Incompetence – Es kommt über die Zeit dazu, dass inkompetente Persönlichkeiten in der Hierarchie aufsteigen. Gründe dafür gibt es viele. Zumeist ist es so, dass eine zeitliche Komponente mitspielt, sie also länger dabeibleiben als andere oder es ihnen gelingt, dem Vorgesetzten ein anderes als das tatsächliche Bild ihrer Leistung zu zeichnen. Und man kann erahnen, dass nun der Weg frei ist, um sich selbst in der eigenen und nun notabene unterstellten Organisation so einzurichten, dass alle anderen einem nicht gefährlich werden können.


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