Microsoft will Activision-Übernahme retten
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Microsoft will Activision-Übernahme retten

Mit einem Hearing vor europäischen Wettbewerbsbehörden will Microsoft erreichen, die geplante und kritisierte Akquisition von Activision Blizzard doch noch durchführen zu dürfen.
20. Februar 2023

     

Microsoft will bekanntermassen den Game-Entwickler Activision Blizzard ("Call of Duty") für 69 Milliarden US-Dollar übernehmen und stösst damit bei der US-Behörde FTC und bei der EU-Kommission auf wenig Gegenliebe ("Swiss IT Reseller" berichtete). Jetzt unternehmen die Redmonder einen letzten Rettungsversuch: In einem nichtöffentlichen Hearing vor EU- und nationalen Wettbewerbshütern will Microsoft nochmals seine Argumente vorbringen und hofft auf grösseres Wohlwollen.


Das Hearing soll am 21. Februar 2023 stattfinden, was ein Microsoft-Sprecher bestätigt hat. Es wird erwartet, dass Microsoft nach dem Hearing Nachbesserungen anbietet. So hat das Unternehmen bereits einen 10-Jahre-Deal mit Nintendo geschlossen: Call of Duty soll auf Nintendo-Konsolen verfügbar sein. Damit sollen die Wettbewerbsbehörden besänftigt werden – allerdings protestiert Sony gegen das Abkommen und will, dass es blockiert wird. (ubi)


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