TV-Verkäufe weiterhin unter Druck
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TV-Verkäufe weiterhin unter Druck

Angesichts steigender Zinsen, Inflationsängsten und Ukraine-Krieg sollen 2022 gemäss einer Studie weltweit fast 4 Prozent weniger Fernseher verkauft werden als im Vorjahr. Deutlich prekärer präsentiert sich der Absatzschwund in Europa.
21. Oktober 2022

     

Im dritten Quartal wurden laut den Marktforschern von Trendforce weltweit 51,4 Millionen Fernseher verkauft. Dies sind zwar über 12 Prozent mehr als noch im zweiten Quartal, aber auch 2,1 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die steigende Inflation habe zu eingeschränkten Consumer-Budgets geführt, begründen die Studienverfasser die Entwicklung. Auch im traditionell verkaufsstarken Weihnachtsquartal sehen die Marktbeobachter kaum Besserung und gehen von knapp 57 Millionen verkauften Geräten aus, womit man 3,5 Prozent unter dem Vorjahresvolumen zu liegen käme. Angesichts der Inflation, den steigenden Zinsen, aber auch des Ukraine-Konflikts rechnet Trendforce fürs laufende Jahr mit 202 Millionen verkauften Fernsehern, was einem Minus gegenüber Vorjahr von 3,8 Prozent und dem tiefsten Stand in der letzten Dekade entsprechen würde. Fürs kommende Jahr prognostiziert Trendforce noch ein minimales Absatzminus von 0,7 Prozent.


Wie es weiter heisst ist der europäische Markt von der Entwicklung besonders betroffen. Trendforce geht bei den TV-Verkäufen im laufenden Jahr von einem zweistelligen Rückgang von 12,1 Prozent aus. Selbst bei den an und fürs sich gut laufenden OLED-Geräten wird ein kleiner Absatzrückgang von 0,6 Prozent erwartet. (rd)


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