Digitale Sprachassistenten für Konsumenten immer wichtiger
Quelle: Unsplash/Thomas Kolnowski

Digitale Sprachassistenten für Konsumenten immer wichtiger

Jeder zweite Schweizer Einwohner spricht mit Sprachassistenten, immer mehr auch beim Online-Kauf. Dies hat eine Studie von Farner, Swisscom und der Uni Luzern ergeben.
29. April 2020

     

Gemäss der neuen zweiten Ausgabe der repräsentativen Umfrage Voice First Barometer nutzen bereits 51 Prozent der Schweizer Bevölkerung so genannte Voice Assistants wie Alexa, Google Assistant oder Siri – sei es auf dem Smartphone, mit einem Smart Speaker oder im Auto. Und bis Jahresende wollen gar 68 Prozent der Teilnehmenden solche Sprachassistenten nutzen. Im vergangenen Jahr lag der Anteil erst bei einem Drittel. Als Grund für die Beliebtheit der sprachlichen Kommunikation mit computer- und cloudbasierten Anwendungen nannten die Studienteilnehmer in erster Linie folgendes: Man hat die Hände frei und kann parallel andere Dinge erledigen.

Am meisten werden Sprachassistenten auf dem Smartphone genutzt (42%). Auf dem zweiten Platz liegt neu das Auto mit 16 Prozent Nennungen, erst dahinter folgt der eigene Computer mit 12 Prozent. Smart Speaker wie Amazons Echo oder Apples Homepod stehen erst mit 2,63 Prozent in der Gunst der Teilnehmenden. Das ist kein Wunder, denn erst seit Oktober 2019 sind erste Smart Speaker in der Schweiz offiziell erhältlich.


Sprachassistenten kommen zunehmend auch beim Online-Shopping ins Spiel. Voice Commerce findet von der Suche nach Produkten bis zum Verkaufsvorgang immer grössere Beliebtheit. Für Bankgeschäfte hingegen können sich bisher erst 11 Prozent einen Sprachassistenten vorstellen. Und wer dies ins Auge fasst, möchte am liebsten (78%) einen bankeigenen Voice Assistant und nicht den Dienst eines Technologieunternehmens wie Amazon, Google oder Apple.

Interessant: Viele Studienteilnehmer (50%) wünschen sich bei Sprachassistenten eine Stimme, die zur Marke passt und diese repräsentiert. Für die Marketing- und Kommunikationsabteilungen der Waren- und Dienstleistungsanbieter ergeben sich daraus neue Differenzierungsmöglichkeiten, aber auch zusätzliche Aufgaben. Voice-Strategien, so die Studienverantwortlichen, werden schon bald Teil jeder integrierten Markenstrategie sein. (ubi)


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