Rückläufige Investitionen in die Public Cloud
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Rückläufige Investitionen in die Public Cloud

Im dritten Quartal haben Investitionen in die Cloud-Infrastruktur erneut nachgegeben. Insbesondere für Public-Cloud-Equipment wurde weniger ausgegeben. Am meisten Umsatz erzielte Dell, gefolgt von HPE und Inspur.
17. Januar 2020

     

Die Marktbeobachter von IDC haben die Investitionen in Cloud-Umgebungen unter die Lupe genommen und stellen fest, dass sich die Ausgaben im dritten Quartal vergangenen Jahres wie schon im Q2 rückläufig entwickelt haben. Gemäss den IDC-Berechnungen wurden zwischen Juli und September 2019 rund um den Globus 16,8 Milliarden Dollar in Cloud-Equipment wie Server, Storage oder Ethernet Switches investiert, was im Vergleich mit dem Vorjahresquartal einem Rückgang von 1,8 Prozent entspricht. Das Minus ist in erster Linie dem Public-Cloud-Bereich geschuldet, wo die Infrastruktur-Investitionen um 3,7 Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar zurückgingen.

Fürs gesamte 2019 hat IDC die Schätzung der Cloud-Infrastrukturausgaben geringfügig angehoben und rechnet aktuell von Gesamtinvestitionen von 65,4 Milliarden Dollar, womit in etwa das Niveau von 2018 erreicht werden dürfte. Was die Public-Cloud-Investitionen im vergangenen Jahr anbelangt wird ferner von einem Rückgang um 3,3 Prozent auf 44 Milliarden Dollar ausgegangen, während die Privat-Cloud-Investitionen um 7,2 Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar zulegen sollen.


Am meisten von den Cloud-Investitionen profitieren konnte im dritten Quartal Dell. Zwar verringerte sich der Umsatz der Texaner um 2,8 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Dollar, doch liegt Dell mit einem Marktanteil von 15,5 Prozent nach wie vor unangefochten an der Spitze. Auf den weiteren Rängen folgen HPE, Inspur und Cisco mit Marktanteilen von 11, 7,2 sowie 6,7 Prozent. (rd)



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