Mobile PCs dominieren den Markt
Quelle: IDC Worldwide Quarterly
PC Tracker, Mai 2012

Mobile PCs dominieren den Markt

Laut IDC wird der globale PC-Markt heuer um 5 Prozent wachsen. Ab 2013 sollen die Verkäufe jährlich wieder um 8 bis 9 Prozent zulegen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2012/07

     

Die Verkäufe im globalen PC-Markt ziehen wieder an: Nachdem 2011 ein äusserst geringes Wach-stum von gerade einmal 1,8 Prozent erzielt wurde, sollen die Verkaufszahlen im laufenden Jahr wieder deutlich besser aussehen. Zu diesem Ergebnis kommt IDCs unlängst veröffentlichte «Worldwide Quarterly PC Tracker»-Studie.
Im laufenden Jahr rechnen die Marktauguren mit rund 383 Millionen weltweit verkauften PCs, womit gegenüber 2011 ein Plus von 5 Prozent erreicht würde. Auch für die kommenden Jahre geht IDC von einem florierenden PC-Markt aus: Zwar liegen die prognostizierten Zuwachsraten nach wie vor im einstelligen Bereich, doch veranschlagen die Analysten zwischen 2013 und 2016 das jährliche Wachstum immerhin im Bereich von rund 8 bis 9 Prozent.
Wie die PC-Tracker-Studie belegt, zeichnen sich allerdings gewaltige Unterschiede ab und zwar einerseits zwischen Desktop-Rechnern und mobilen Geräten sowie anderseits zwischen den etablierten Märkten wie USA, Westeuropa, Japan oder Kanada und aufstrebenden Regionen wie dem asiatisch-pazifischen Raum, Latein­amerika, Osteuropa oder Afrika.

Schwellenländer ausschlaggebend

Das positive Wachstum im vergangenen Jahr war beispielsweise allein den Schwellenländern zuzuschreiben, wo die Verkäufe um über 11 Prozent zulegten, während sie in Westeuropa oder den USA um über 8 Prozent einbrachen. Auch im laufenden Jahr ist es primär das Verkaufsplus in den aufstrebenden Märkten von 7,4 Prozent, das für eine positive Bilanz sorgt. Immerhin sollen sich die PC-Verkäufe dieses Jahr auch in den etablierten Märkten wieder auf dem Wachstumspfad befinden, allerdings mit einem eher verhaltenen Plus von 1,7 Prozent.
Deutlich rosiger gestaltet sich die PC-Markt-Zukunft in den USA und Westeuropa dann ab 2013: IDC geht für die kommenden Jahre von einem jährlichen Plus im Bereich zwischen 6,6 und 7,2 Prozent aus.

Mobile PCs als Treiber

Wie die Untersuchung weiter zeigt, wird sich der Trend hin zu portablen PCs weiter verstärken: Betrug der Anteil stationärer Desktop-Rechner am gesamten PC-Markt 2011 noch gut 42 Prozent, soll dieser in den kommenden Jahren immer mehr fallen. Bis 2016 wird es sich laut IDC bei gerade noch gut drei von zehn verkauften PCs um Desktop-Geräte handeln. In den etablierten Märkten soll die­se Entwicklung deutlich schneller und ausgeprägter stattfinden: 2011 standen 56 Millionen verkaufte Desktop-PCs knapp 100 Millionen portablen Geräten gegenüber. Bis 2013 soll der Anteil von 36 Prozent im Vorjahr auf unter 27 Prozent fallen, während die globalen Mobile-Wachstumsraten durchs Band zweistellig ausfallen sollen. (rd)


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