Azlan wird umgebaut – Guggisberg geht


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/05

     

In Grossbritannien macht der paneuropäische Netzwerk-VAD Azlan bereits die Hälfte des Umsatzes mit Training und Consulting, so Marketing-Leiterin Sonja Schwegler. Nun wollen die Briten ihr Business-Modell auch bei den Filialen auf dem Kontinent umsetzen.
In Zukunft soll der VAD vermehrt auf drei Beinen stehen: Distribution, Training und Consulting. So gedenken die Briten dem zunehmenden Konkurrenzdruck seitens der Broadliner (Ingram und Tech Data haben paneuropäische Netzwerkgruppen gegründet) zu entgehen. Ausserdem leiden natürlich auch VADs unter Margendruck. Ein erster Schritt besteht in der Schweiz im Umzug in neue Räume in Wallisellen, wo es bessere Möglichkeiten für Schulungen gibt.

Interims-GM eingeflogen

Doch Azlan Schweiz kommt nicht zur Ruhe. Nach dem leicht unfriedlichen Abgang von Erik Niklaus als GM Schweiz verlässt nun auch sein Nachfolger, Hans-Rudolf Guggisberg den VAD. Guggisberg will sich selbständig machen, mag aber seine Projekte noch nicht im Detail bekannt geben. Guggisberg: «Ich habe die Chance zur Selbständigkeit und die will ich jetzt nutzen. Ich gehe im Frieden von Azlan weg.»
Ersatz wird vorerst aus Grossbritannien eingeflogen. Adrian Botterill, Managing Director Emerging Markets, wird Azlan intermistisch leiten. Doch er soll auch den Umbau des Netzwerk-Distis vorantreiben und die Vorgaben aus England umsetzen.
Guggisberg beurteilt übrigens die Re-Fokussierung des VADs positiv. «Azlan hat 240 Trainer in Europa und Schulungsausrüstungen im Wert von fünf bis sieben Millionen Franken. Dieses Potential muss man nutzen», so Guggisberg. (hc)


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