Oracle, HP und IBM an skandalträchtiger Firma interessiert?

Oracle soll – nebst HP und IBM – einen Blick auf Comverse Technology geworfen haben. Der Hersteller von Abrechnungssoftware für Telekom-Firmen ist in Geldnot.
1. Oktober 2010

     

Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" soll eine Reihe von Unternehmen an einer Übernahme des Software-Entwicklers Comverse Technology interessiert sein, der in einen Finanzskandal verwickelt und in akuter Geldnot ist. Zu den möglichen Käufern gehören laut dem "Wall Street Journal", das sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft, Oracle, IBM, HP und Amdocs. Ebenso gehören die Private-Equity-Unternehmen Permira und Silver Lake Partners zu den Interessenten. Vor allem interessant dürfte für die möglichen Käufer das zu 57 Prozent Comverse gehörende Unternehmen Verint Systems sein, das analytische Sicherheits-Software entwickelt. Verint hat einen Marktkapitalisierung von 1 Milliarde Dollar, steht aber alleine nicht zum Verkauf.


In die Schlagzeilen geraten war Comverse 2006 aufgrund von Rückdatierungen von Aktienoptionen. 2007 musste das Unternehmen seine Notierung an der Technologiebörse Nasdaq zurückziehen, weil die Berichtspflicht zu den Finanzergebnissen nicht eingehalten wurde. Letzten Monat meldete Comverse einen starken Rückgang der Finanzreserven. Daraufhin wurde die Goldman Sachs Group mit der Suche nach einem Käufer oder einem Investor beauftragt.

(abr)


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