Nein, das Jahr 2000 habe nicht seinen Erwartungen entsprochen, sagt Excom-Gründer Beni Götti. Doch nun habe man sowohl das schlechte Jahr wie auch die Management-Probleme der vergangenen Zeit überwunden und werde wieder «Gas geben», so Götti.
Ein Ausdruck dieses neuen Schwungs ist der Aufbau einer E-Commerce-Site für Partner und neu auch einer Auktions-Site.
«Es gibt im Markt eine installierte Basis von 500’000 Eizo-Bildschirmen,» sagt der Leiter der
Excom Service-Divison, Eric Hubacher. CRT-Bildschirme werden nun, gerade in Grossfirmen, wo
Eizo traditionell stark ist, nach und nach durch Flachbildschirme ersetzt.
Es sei nicht nur ein ökologischer Unsinn, diese Bildschirme, die noch lange Jahre gute Dienste leisten können, zu entsorgen, sondern es gebe auch einen Markt dafür. Tatsächlich kann ein drei bis vier Jahre alter Eizo 21-Zöller für wenige hundert Franken durchaus attraktiv sein.
Zielpublikum sind also Privat-User, die sich bisher die Highend-Geräte von Eizo nicht leisten konnten. Sie sollen auch über Werbung z.B. an Universitäten und Gewerbeschulen gezielt beworben werden. Bildschirme sollen etwa 80 Prozent des Angebotes ausmachen, der Rest rekrutiert sich aus zurückgenommenen Produkten, z.B. Garantiefälle, der sonstigen Excom-Linien. Excom wird auf alle auktionierten Geräte eine Garantie von drei Monaten geben.
Excom-Reseller sind in das Konzept mit einbezogen. Sie können die Geräte, die sie von ihren Kunden zurücknehmen (müssen), über die Excom-Site losschlagen und werden auch, so Götti, den Löwenanteil des Ertrags bekommen. Attraktiv: Excom wird die Geräte prüfen und Garantie und Inkasso übernehmen. (hc)