EDS hat Daten von 5000 britischen Gefängnisbeamten und Verwaltungsangestellten verloren. Die Festplatte mit den Daten sei bereits im Juli 2007 verschwunden, das Justizministerium hat davon aber erst am Samstag erfahren.
Justizminister Jack Straw hat eine Untersuchung angekündigt. Damit soll aufgeklärt werden, weshalb das Ministerium erst so spät davon wusste. Laut der Zeitung "News of the World" wurden die Gefängnisbehörden von
EDS sofort informiert.
Auf der Festplatte waren laut einer Sprecherin des Ministeriums unter anderem persönliche Daten wie Namen, Geburtsdaten und Versicherungsnummern gespeichert. Zudem befanden sich Finanzinformationen auf dem Datenträger, wie Rechnungen von Dienstleistern der Haftanstalten.
Die Datenverluste der britischen Regierung unter Premierminister Gordon Brown reissen nicht ab, erst im August beklagte die Regierung verlorene Häftlingsdaten in England und Wales und im letzten Oktober kamen persönliche Daten von 25 Millionen Kindergeldempfängern abhanden. (mro)