SAP-Anwender üben den Aufstand
26. August 2008
An der Sommer-Kick-Off-Veranstaltung des "Seestern IT Forums" - eine Interessengemeinschaft von Software-Anwendern aus Deutschland - haben die Teilnehmer in Aachen besonders das Thema "SAP-Wartung" heiss diskutiert. SAP hatte kürzlich seinen Kunden angekündigt, die Kosten für Wartungsdienstleistungen um nahezu 30 Prozent zu erhöhen. In der Begründung der Walldorfer werde der Eindruck erweckt, SAP-Kunden hätten Bedarf an dieser neuen Wartungsleistung.
In Aachen wurde nun eine erste gemeinsame Stellungnahme mehrerer SAP-Anwender ausgearbeitet. Sie erklären, dass die Änderung von Wartungsleistungen nicht dem Bedarf der SAP-Anwender entspräche und der Mittelstand vielmehr ein variables Wartungsmodell, das zum Geschäft passt, erwarte.
Die Anwender empfinden die einseitige Änderung solch zentraler IT-Leistungen, verbunden mit einer massiven Kostensteigerung, als Vertrauensbruch. Dies wiege umso schwerer, als sich viele Unternehmen erst kürzlich unter Aufwendung erheblicher Investitionen durch einen neuen Lizenzvertrag an SAP gebunden haben. Diese Investitionen seien oft unter Gesichtspunkten zukünftiger Investitionssicherheit und weniger aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen getätigt worden.
Eine derartige Kostensteigerung in einem grossen Kostenblock wie der Wartung für SAP-Produkte stelle ausserdem eine erhebliche Einschränkung in der Handlungsfreiheit der IT-Verantwortlichen dar.
Letztlich begründet SAP die Änderungen der Wartungsleistungen mit einer steigenden Komplexität der IT-Landschaften ihrer Kunden. Als Anbieter so zentraler Systeme wie ERP, CRM oder BI liege es aber gerade in den Händen von SAP, durch geeignete Produkte und Systemarchitekturen dieser Komplexität entgegenzuwirken, wie die SAP-Marketing-Botschaften im Zusammenhang mit E-SOA gerade dies versprochen hätten.
Was halten Sie von der Erhöhung der Wartungskosten seitens SAP? Nutzen Sie die Kommentar-Möglichkeit auf unserer Webseite und beteiligen Sie sich an den Diskussionen zu heissen Themen aus der IT-Branche. (sk)
In Aachen wurde nun eine erste gemeinsame Stellungnahme mehrerer SAP-Anwender ausgearbeitet. Sie erklären, dass die Änderung von Wartungsleistungen nicht dem Bedarf der SAP-Anwender entspräche und der Mittelstand vielmehr ein variables Wartungsmodell, das zum Geschäft passt, erwarte.
Die Anwender empfinden die einseitige Änderung solch zentraler IT-Leistungen, verbunden mit einer massiven Kostensteigerung, als Vertrauensbruch. Dies wiege umso schwerer, als sich viele Unternehmen erst kürzlich unter Aufwendung erheblicher Investitionen durch einen neuen Lizenzvertrag an SAP gebunden haben. Diese Investitionen seien oft unter Gesichtspunkten zukünftiger Investitionssicherheit und weniger aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen getätigt worden.
Eine derartige Kostensteigerung in einem grossen Kostenblock wie der Wartung für SAP-Produkte stelle ausserdem eine erhebliche Einschränkung in der Handlungsfreiheit der IT-Verantwortlichen dar.
Letztlich begründet SAP die Änderungen der Wartungsleistungen mit einer steigenden Komplexität der IT-Landschaften ihrer Kunden. Als Anbieter so zentraler Systeme wie ERP, CRM oder BI liege es aber gerade in den Händen von SAP, durch geeignete Produkte und Systemarchitekturen dieser Komplexität entgegenzuwirken, wie die SAP-Marketing-Botschaften im Zusammenhang mit E-SOA gerade dies versprochen hätten.
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