Siemens will sieben von zehn Zentralvorständen feuern

30. April 2007

     

Kaum im Amt, setzt der neue Vorsitzende des Siemens-Aufsichtsrates, Gerhard Cromme, bereits das Messer an: Deutschen Medienberichten zufolge bezeichnete er die Geschäftsleitung des deutschen Vorzeigekonzerns als "Wasserkopf". Er will sieben von zehn Stellen ersatzlos streichen. Laut der Süddeutschen Zeitung bezahlte die Firma im vergangenen Jahr rund 30,4 Millionen Euro an die Mitglieder des obersten Gremiums.


Es könne nicht sein, dass "Heerscharen von Vorständen herumlaufen, und keiner für irgendetwas verantwortlich ist", lässt sich Cromme im Bezug auf den andauernden Korruptionsskandal zitieren. Von den zehn Zentralvorständen wissen bis jetzt erst zwei, dass sie gehen müssen. Johannes Feldmayer und Jürgen Radomski erhalten demnach keine Vertragsverlängerung. Die übrigen acht dürfen noch ein wenig zittern. Auch die Chance, an die oberste Spitze aufzusteigen bleibt ihnen offenbar verwehrt: Der Aufsichtsrat würde einen externen Kandidaten für das amt des Konzernchefs vorziehen, heisst es. (mag)


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